Mehr Gewalt: Polizeibeamte wehren sich

Die Verletzung von fünf Polizisten nach dem Risikospiel FCZ gegen FCL im August in Luzern ist noch nicht verarbeitet. Politiker forderten danach härtere Strafen, passiert sei jedoch bisher wenig, schreibt die «Neue Zürcher Zeitung» und analysiert das Thema.

Seit dem Jahr 2000 hätten Fälle von Gewalt und Drohungen gegen Beamte um 250 Prozent zugenommen. Schon seit Jahren beklage der Verband Schweizerischer Polizeibeamter (VSPB), dass die Polizeiarbeit immer schwieriger werde. Schon 2009 lancierten Polizeibeamte eine Petition an Bundesrat und Parlament  – doch seither sei die Gewalt weiter gestiegen. Mit Aktionstagen und der Publikation von Medienmitteilungen nach jedem Vorfall will der Verband die Bevölkerung sensibilisieren und den Druck auf die Politik erhöhen.

Als Gründe für die Gewalt wird aufgezählt, dass sich die Leute von Autoritäten weniger vorschreiben lassen als früher. Die Gewaltbereitschaft bei Fussball- und Eishockeyspielen oder auch bei unbewilligten Demonstrationen habe ausserdem zugenommen.

In den Kantonen wurden verschiedene Vorstösse dazu eingereicht. Angestrebt wird eine Erhöhung der Strafen für Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, von 30 auf 90 Tagessätze, im schweizerischen Strafgesetzbuch. Alle ausser den Sozialdemokraten sind dafür. Doch das Vorhaben sei auf die lange Bank geschoben worden, schreibt die «NZZ».

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