Luzerner Hoteldirektorin hat Erfolg
«Monopol»-Chefin Brigitte Heller sorgte für Aufsehen. Mittels Tischstellern – unter anderem auf chinesisch – hat sie Touristen auf das Thema Essensverschwendung aufmerksam gemacht. Das gelang, die Verschwendung konnte um 50 Prozent reduziert werden. Doch Heller beschäftigt das Thema weiter.
Die Geschichte mit den Tischstellern der Direktorin des Luzerner Hotels Monopol, Brigitte Heller, beim Frühstücksbuffett löste ein Raunen in der Luzerner Hotellerieszene aus. Nun hat sich die 52-Jährige das Thema Foodwaste in der Hotellerie zur Lebensaufgabe gemacht, wie die «Neue Luzerer Zeitung» schreibt. Sie unterstütze zwei Hilfsorganisationen in Kamerun mit Geldspenden.
Erhält sie einen Swiss Award?
Hellers Einsatz sorgte in der ganzen Schweiz und internationalfür Schlagzeilen. Die Sympathiewelle geht soweit, dass die Luzerner Direktorin nun für einen Swiss Award in der Kategorie Gesellschaft nominiert wurde. «Die zahlreichen positiven Rückmeldungen haben mich sehr bewegt und zusätzlich zum Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung motiviert», sagt sie gegenüber der «NLZ». «Ich habe mich entschieden, einen höheren vierstelligen Betrag an zwei Hilfsorganisationen in Kamerun zu spenden.»
Auch andere Hoteliers ermutigen
Sie habe sich ihre Herzenssache zur Lebensaufgabe gemacht und will möglichst viele Menschen in der Schweiz und weltweit dazu bewegen, die Lebensmittelverschwendung einzuschränken, sagt Heller. Negative Rückmeldungen von ihren Gästen habe sie keine erhalten, und gerade wegen ihres Engagements seien neue dazu gekomen. «Ich hoffe, auch andere Hoteliers ermutigen zu können. Wir haben Lebensmittel und Reichtum im Überfluss und nicht das Recht, diese Ressourcen kaputt zu machen.»
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