Er setzt sich in Bern für die Interessen des Kantons Luzern ein. Doch der Job des Bundeslobbyisten stiess im Kantonsparlament zunehmend auf Kritik. Die FDP wollte die Kosten von 150’000 Franken einsparen. Nun hat Martin Ettlinger seine Kündigung eingereicht – er tritt eine Stelle in der Bundesverwaltung an.

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Der Interessenvertreter setzt sich nach Bern ab Luzerner «Bundeslobbyist» nimmt den Hut
Der Luzerner «Beauftragte für die Interessenvertretung beim Bund» (BIB), Martin Ettlinger, hat gekündigt. Dies bestätigt er auf Anfrage von «Regionaljournal Zentralschweiz». Er trete im Frühling 2018 eine Stelle bei der Bundesverwaltung an.
Die Kündigung dürfte die Regierung nicht freuen: Die Stelle des sogenannten «Bundeslobbyisten» ist nämlich umstritten. Ein Vorstoss der FDP im Luzerner Kantonsrat verlangt die Abschaffung, um damit die mit der Stelle verbundenen Kosten von 150’000 Franken pro Jahr einzusparen (zentralplus berichtete).
Die Regierung findet jedoch, die Stelle sei wichtig. Der Regierungsrat habe nicht die Zeit, um die Arbeiten des BIB zu übernehmen. Bei einer Abschaffung dieser Stelle würden entweder die Einflussmöglichkeiten Luzerns in der Bundespolitik abnehmen oder es würden dezentral in der Verwaltung wieder Ressourcen aufgebaut. Der Kantonsrat entscheidet in der Session zu Beginn der nächsten Woche, ob die bald vakante Stelle überhaupt wieder besetzt werden soll.
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