Entscheid des Bundes: Schwyz als Standortkanton

Luzern zieht Bewerbung für Bundesasylzentrum zurück

Der Luzerner Regierungspräsident Guido Graf.

(Bild: les)

Der Bund hat entschieden, das Bundesasylzentrum am Standort Wintersried im Kanton Schwyz zu errichten – Schwyz wehrt sich jedoch nach wie vor dagegen. Der Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf gab bekannt, dass Luzern nicht mehr länger an einem Asylzenrum festhalte.

Der Kanton Luzern selbst wollte einen Standort für ein neues Asylzentrum schaffen. Der Bund hat nun jedoch den Entscheid gefällt, das Bundesasylzentrum definitiv am Standort Wintersried im Kanton Schwyz zu errichten. Das Staatssekretariat für Migration habe am vergangenen Freitag Bescheid gegeben, das Plangenehmigungsverfahren für den Standort Wintersried in der Gemeinde Schwyz zu starten. Gleichzeitig kommunizierte es jedoch, dass man offen für alternative Standorte sei.

Luzern zieht sich als Standortkanton zurück

Der Luzerner Regierungsrat und Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf sagte gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass sich Luzern als möglicher Standort für das Asylzentrum nun zurückziehe. Auch wenn das Staatssekretariat für Migration offen für Alternativen sei, halte man liesse man von diesem Vorhaben ab: «Wenn das Verfahren in Schwyz schon läuft, ist es gegenüber den Luzerner Bürgerinnen und Bürgern weder kommunizier- noch vertretbar, weiterhin am Asylzentrum festhalten zu wollen», so die Worte von Guido Graf.

Schwyz wehrt sich

Der Kanton Schwyz wehrte sich immer wieder aufs neue gegen den Standort Wintersried als neues Asylzentrum. Regierungsrat Andreas Barraud wolle mit den anderen Zentralschweizer Kantonen nun prüfen, ob es alternativen zu Wintersried gebe. Denn er meinte gegenüber «SRF», dass mit dem Start des Plangenehmigungs-Verfahrens die Suche nach guten, alternativen Standorten blockiert werden würden.

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