Luzern: Öffentlicher Verkehr legte 2013 erneut zu

Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) blickt gemäss eigenen Angaben erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Bei fast gleichbleibendem Angebot im öffentlichen Verkehr (öV) konnte der VVL 2013 auf seinen bestellten Linien 2,8 Prozent mehr Einsteigende als im Vorjahr verzeichnen. Auch der Kostendeckungsgrad konnte auf über 50 Prozent gesteigert werden, schreibt der VVL. Total betrug der Aufwand für den öffentlichen Verkehr im letzten Jahr 340 Millionen Franken. Nur die Hälfte wurde aber durch Einnahmen gedeckt.

 

 

Der VVL hat mit dem letzten Fahrplanwechsel 2013 sein Angebot teilweise ausgebaut. So wurde in der Region Sempachersee die neue Linie 70 (Rothenburg Station-Neuenkirch-Sempach Station) eingeführt und Eichberg sowie Bäch mit der Linie 84 erschlossen. Mit dem Fahrplanwechsel setzte der VVL ausserdem die erste Etappe von AggloMobil due um. In Luzern Ost wurden die Linien 26 (Brüelstrasse-Adligenswil-Ebikon) sowie 73 (Bahnhof Luzern-Adligenswil-Udligenswil) umgestellt und die Trolleybuslinie 6 nach Büttenen verlängert. Weiter wurde in Luzern Süd der durchgehende 15-Minuten-Takt auf der Zentralbahn eingeführt und das Busnetz verbessert. Im Zentrum dieser Angebotsausbauten standen neue Direktverbindungen, die konsequente Verknüpfung von Bus und S-Bahn sowie der Einsatz von grösseren Bussen.

Für die Jahre 2014 bis 2017 sollen, in der Agglomeration basierend auf dem Konzept AggloMobil due, die Vernetzung und Verknüpfung von Bus- und S-Bahnlinien verbessert und in der Agglomeration mit RBus ein hochwertiges Bussystem eingeführt werden. Das System RBus soll auf der am stärksten benützten Linie 1 Kriens-Luzern-Ebikon mit Doppelgelenk-Trolleybussen und Busbevorzugung die Zuverlässigkeit erhöhen sowie die Kapazität steigern.

Nur 50,2 Prozent durch Einnahmen gedeckt

Der Aufwand für die Verkehrsleistungen betrug 2013 rund 340 Millionen Franken. Dieser umfasst alle Linien des öV, die der VVL bestellt, einschliesslich der kantonsübergreifenden Linien (z.B. Linie S1 Luzern-Zug-Baar). Der Ertrag deckt mit 50.2 Prozent etwas mehr als die Hälfte des Aufwandes. Die öffentliche Hand finanziert den Rest des Aufwandes durch Abgeltungen. Daran beteiligen sich der Bund mit knapp 20 Prozent, die Nachbarkantone mit rund 37 Prozent und der VVL mit gut 43 Prozent. Der Finanzierungsanteil des VVL in der Höhe von 73.6 Millionen Franken wird je hälftig vom Kanton Luzern und den Luzerner Gemeinden getragen. «Dieser Anteil reduzierte sich dank der kontinuierlichen Effizienzsteigerung um zwei Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr», hält Christoph Zurflüh fest. Das positive Jahresergebnis 2013 liegt bei 4.25 Millionen Franken und soll mit Blick auf die anstehenden finanziell kritischen Jahre dem Eigenkapital gutgeschrieben werden. Gestiegen ist auch der Umsatz des Tarifverbundes Passepartout und zwar um 2.3 Prozent auf 97.7 Millionen Franken.

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