Die Stadt Kriens will den Sonnenberg besser mit dem öffentlichen Verkehr erschliessen. Dazu benötigt es einen Ausbau der Sonnenbergstrasse. Die Quartierbewohner haben noch Bedenken.
Die Stadt Kriens plant, den Sonnenberg besser mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) zu erschliessen. Dazu sollen zwei Buslinien zusammengeschlossen werden: Die Buslinie elf vom Bahnhof Luzern bis ins Oberdattenberg-Quartier. Und die Buslinie 15, die zwischen Kriens Gabeldingen verkehrt. Die neue Linie verkehrt dann in beide Richtungen durchgängig, was zu einer Verbesserung der Busversorgung in diesen Quartieren in beide Fahrtrichtungen führen wird (zentralplus berichtete).
Für die neue Buslinie ist eine Verbreiterung der Sonnenbergstrasse notwendig. An einem runden Tisch hat die Stadt Kriens gemeinsam mit der Quartierbevölkerung die Anliegen aus dem Quartier aufgenommen. Die Bevölkerung macht sich vor allem Sorgen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit. Insbesondere, da die neue Buslinie direkt neben einem Spielplatz durchführen wird.
Gutachten der Beratungsstelle für Unfallverhütung
Die Stadt Kriens hat diese Bedenken aufgenommen und von der Beratungsstelle für Unfallverhütung ein Gutachten zur Verkehrssicherheit im geplanten Projekt erstellen lassen. Das Gutachten gibt für die geplante Busdurchfahrt konkrete Empfehlungen ab, wie eine sichere Busdurchfahrt am Spielplatz möglich ist. Die Stadt Kriens will die empfohlenen Massnahmen in die weitere Bearbeitung aufnehmen.
Grundsätzlich stützt eine Mehrheit der Quartierbevölkerung die Pläne der Stadt Kriens. Restliche Bedenken zur Verkehrssicherheit beim Spielplatz bleiben jedoch. Diese will die Stadt Kriens in die Planung des Projekts aufnehmen. Die Stadt Kriens erstellt das konkrete Bauprojekt anfangs 2022 und wird es danach zur Einsicht auflegen. Die Stadt beabsichtigt, das neue Busangebot mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 umzusetzen.
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Klar Text, 02.01.2022, 15:05 Uhr Was diese Anwohner, welche sich gegen die Buslinie wehren, stets verschweigen: Dieser Spielplatz wurde ausdrücklich und nur als Provisorium genehmigt. Auflage für die Genehmigung war damals eine Notdurchfahrt für Rettungsfahrzeuge, welche aber bis heute nicht gebaut wurde. Wer hält sich hier also nicht an Vorgaben? Zudem weist die Schikane auf dem Trottoir Sicherheitsmängel auf.
Deshalb: Die Buslinie bauen und diesen Personen, welche ihre Individualinteressen über die Belange des Gemeinwohls stellen, keine weitere Beachtung schenken.
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterAnwohnerin, 30.12.2021, 20:07 Uhr Das Fahren auf dem Trottoir mit dem Motorrad wird in der Schweiz mit 100.- gebüsst. In unserem Quartier soll künftig alle 8 Minuten ein VBL Bus auf dem Trottoir fahren?
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterAnwohner, 28.12.2021, 17:20 Uhr Woher wissen Sie eigentlich, wie viel Aufmerksamkeit die Behörden dem Quartier schenken? Darüber wurde öffentlich nur wenig kommuniziert. Es scheint, Sie sind selber Behördenvertreter und haben den ganzen unprofessionellen und undemokratischen Prozess vielleicht sogar selber zu verantworten…
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterKlar Text, 28.12.2021, 20:13 Uhr Ihre Vermutung mit der Behördenvertretung ist komplett falsch. Und da sie selber von Demokratie sprechen, haben sie sicher keine Mühe, mit anderen Meinungen umzugehen.
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Klar Text, 28.12.2021, 08:42 Uhr Ein tolles Projekt und ein Fortschritt beim ÖV-Angebot für viele in den Städten Kriens und Luzern.
Wie jedoch einige Anwohner ihre persönlichen Privilegien über die Bedürfnisse der Allgemeinheit stellen, ist schon bemerkenswert. In dem sie sich als Opfer darstellen und über Begriffe wie «sicherheitsgefährdete Kinder» und «Spielplatz-Abbau» das Mitleid suchen, versuchen sie davon abzulenken, dass sie in Wahrheit diese Buslinie über die Sonnenbergstrasse verhindern wollen, um weiterhin ein Stück Land für sich zu besetzen und ausschliesslich für eigene Zwecke zu nutzen. Die Durchfahrt ist aber seit bald 50 Jahren planungsrechtlich für den öffentlichen Verkehr gesichert und diese Anwohner haben keinerlei Rechtsgrundlage, diese Strasse weiterhin für den Bus zu blockieren.
Aus guten Gründen schenken die Behörden diesen Personen nur so viel Aufmerksamkeit, wie absolut nötig und machen bei den Plänen zur Realisierung dieser Buslinie vorwärts.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterLuzia Theiler, 28.12.2021, 16:58 Uhr Ja, von aussen gesehen mag das so wirken. Leider haben Sie aber offenbar keine Ahnung der genauen Lage vor Ort…
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterBesorgte Mamma, 28.12.2021, 17:04 Uhr Wissen Sie, wie stark frequentiert die bestehenden Linien sind, welche man verbinden will? Offenbar nicht… Dieser Bus wird auch künftig meist leer sein!
Hingegen sollten Sie mal die Anzahl Kids sehen, welche an einem schönen Tag hier spielen!👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterKlar Text, 28.12.2021, 20:15 Uhr Wenn sie sich da mal nicht täuschen. Die neue Verbindung wird um einiges attraktiver als die jetzigen Linien 11 und 15!
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Anwohner, 27.12.2021, 18:41 Uhr Das Vorgehen und die Kommunikation seitens der Stadt Kriens ist einfach falsch und arrogant. Ein partititaives Vorgehen bei welchen die Anwohner wirklich angehört werden und deren Anliegen ernst genommen werden ist das mit Bestimmtheit nicht. Mehrheitsfähige Alternativen werden einfach ernst genommen, geschweige denn seriös geprüft. Alles in allem sehr entäuschend und frustrierend!
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterIG Spielplatz Sonnenberg, 27.12.2021, 17:26 Uhr Stellungnahme IG Spielplatz zur öffentlichen Kommunikation der Stadt Kriens vom 27.12.21
Die Stadt Kriens schreibt in ihrer öffentlichen Kommunikation, dass die Mehrheit der Teilnehmenden am von der Stadt einberufenen runden Tisch die geplanten Massnahmen zur Buszusammenlegung stützen soll. Diese Aussage ist falsch!
Sowohl die Vertreter der Strassengenossenschaft Obersteinhof-Dattenberg wie auch der IG Spielplatz (4 von 6 externen Teilnehmenden) haben die Stadt Kriens aufgefordert, die Variante via Obere Dattenbergstrasse mit Ampelsystem und einer Verkehrsberuhigung nochmals eingehend zu prüfen. Beide Organisationen sehen darin Win-Win-Situationen für alle Beteiligten und würden diese Variante bevorzugen. Einzig der Quartierverein hat sich für die von der Stadt Kriens geplante Routenführung ausgesprochen. Diese Meinung hat jedoch keinerlei demokratische Legitimation, da sie lediglich auf einem Vorstandsbeschluss beruht. Das Quartier wurde dazu nie befragt! Somit ist es auch mit Blick auf die Anzahl der von den einzelnen Organisationen am Runden Tisch repräsentierten Personen absolut irreführend, von einer mehrheitlichen Zustimmung des Quartiers zu sprechen. Die direkt betroffenen Eigentümer:innen, welche die Stadt Kriens enteignen will, waren sogar einzig von der IG Spielplatz vertreten, welche die von der Stadt favorisierte Variante klar ablehnt.
Die Stadt Kriens hat somit bewusst falsch kommuniziert, um die eigenen Interessen durchzusetzen!
Aktuell vertritt die Stadt Kriens gemäss Vorprojekt zwar den Standpunkt, die Variante über die Obere Dattenbergstrasse sei technisch nicht realisierbar. Dies ist eine legitime Haltung, auch wenn sie für die IG Spielplatz zurzeit nicht nachvollziehbar ist. Absolut undemokratisch ist jedoch, dass die Anliegen des Quartiers nicht kommuniziert werden und – im Gegenteil – der Runde Tisch dazu missbraucht wird, irreführend eine Zustimmung des Quartiers zu suggerieren.
Die IG Spielplatz und mit ihr die direkt betroffenen Eigentümer:innen lehnen die Linienführung via Sonnenbergstrasse (und Spielplatz) weiterhin klar ab, da die berechtigten Sicherheitsbedenken bisher in keiner Weise zerstreut werden konnten. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass das (notabene vorgezogene) Road Safety Audit absolut untauglich ist, da es zentrale Sicherheitsaspekte gar nicht behandelt und das alltägliche Leben im Quartier komplett ausblendet.
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterManuel, 29.12.2021, 19:19 Uhr Not in my backyard – Devise wohlstandsverwahrloster Hüslischwizer.
Strecke bauen und basta,, dazu Tempo 20 für 100m vor und nach dem Spielplatz.
Von Verkehrberuhigung sprechen, gleichzeitig wohl überwiegend zwei Autos besitzen und stets den MIV nutzen, um Arbeit, Einkäufen oder Sport nachzugehen – schrecklich egoistisch.👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Judith Frey, 27.12.2021, 16:52 Uhr Die Aussage, dass die Mehrheit des Quartiers hinter dem Projekt steht, ist nachweislich falsch. Die Stadt Kriens erlaubt sich in schamloser Weise, falsche Tatsachen zu kommunizieren. Man könnte meinen, wir seien in Nordkorea!
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterElisabeth Müller, 27.12.2021, 15:47 Uhr So ein Theater macht ein 3 Meter Haag um den Spielplatz gut ist, fertig
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Hans Gartmann, 27.12.2021, 12:50 Uhr Sehr gutes Projekt – das wird eine gute Buslinie in einem Gebiet, das bisher wenig vom ÖV hatte. Eine klare Aufwertung des Quartiers !
👍0Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterSonnen Bergler, 27.12.2021, 15:11 Uhr @Hans Gartmann – Da stimme ich ihnen zu 100% zu. Doch wetten wir, dass sich wieder paar Helikopter-Eltern finden werden, die dieses zukunftgerichtete Projekt mit Einsprachen und weiteren Verzögerungstaktiken torpedieren?
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterHans Odermatt, 27.12.2021, 16:49 Uhr Wenn ein Bus mitten durch eine Spielzone fährt, wo die Kinder Fussball spielen oder auf dem Spielplatz spielen (notabene unbeaufsichtigt), dann hat das mit «Helikoptereltern» gar nichts zu tun. Vielmehr ist das einfach nur schwachsinnig, weil hochgefährlich…
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