Klanghotel auf der Rigi muss bald schliessen

Aus Gourmet-Tempel wurde Kulturprojekt und nun wieder ein leeres Hotel. Das Klanghotel Bergsonne auf der Rigi schliesst auf Anfang nächsten Jahres. Pächter und Eigentümer wurden sich nicht einig.

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Redaktion zentralplus

Knapp zwei Wochen nach der Eröffnung kam der Lockdown. Das Hotel Bergsonne auf der Rigi eröffnete am 1. März 2020 und musste wegen der Corona-Pandemie kurze Zeit später wieder schliessen. Doch der Besitzer und Luzerner Kulturmanager Urban Frye fand einen Weg, das leere Hotel nicht leerstehen zu lassen. Er machte daraus ein Klanghotel und liess junge Musikerinnen arbeiten, proben, auftreten und auch Ferien machen (zentralplus berichtete).

Damit ist bald wieder Schluss. Wie das «Regionaljournal Zentralschweiz» von SRF berichtet, schliesst das Klanghotel anfangs nächsten Jahres. Schon früh wurde bekannt, dass zwischen Frye und den Besitzern des Hotels ein stark unterkühltes Verhältnis herrschte (zentralplus berichtete). Es wurde gar ein Mediator hinzugezogen, der zwischen den Parteien zu vermitteln versuchte.

Offenbar mit wenig Erfolg. «Das Hotel ist ganz stark sanierungsbedürftig und wir wollten eine Lösung finden, um das Hotel sanft zu sanieren. Aber wir kamen einfach nicht zu einer Lösung», bedauert Frye im «Regionaljournal». Der Pachtvertrag wurde darum auf Ende Jahr gekündigt.

Doch das Klanghotel soll weiterleben, wenn auch in einer neuen Umgebung. «Wir haben im Verlauf des Projekts gemerkt, dass es für unsere Gäste, insbesondere junge Familien mit Kindern, ein sehr guter Zugang zur Musik ist.» Auch sei das Klanghotel gerade für Musiker sehr sinnstiftend, ist Frye überzeugt. Darum sucht er für das Klanghotel nun nach einem neuen Standort in der Zentralschweiz.