Die Kanti Zug am Lüssiweg ist ein Sanierungsfall. Um einen Neubau oder eine Totalsanierung zu erleichtern, fordert die FDP Zug, das Gebäude aus dem Denkmalschutz zu entlassen.
Die Kantonsschule am Lüssiweg in Zug sei energetisch und baulich in einem schlechten Zustand, schreibt die FDP Zug in einem Postulat an den Kantonsrat.
Auch seien die Schulräume im Gebäude aus dem Jahr 1975 nicht mehr für einen modernen Unterricht geeignet. «Eine aufwändige Totalsanierung oder ein Neubau sind wohl unumgänglich», heisst es schliesslich.
Mit dem kürzlich revidierten Denkmalschutzgesetz, welches mit grossem Mehr von der Zuger Stimmbevölkerung angenommen wurde, ist eine Unterschutzstellung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht notwendig. Es würden mehrere gesetzliche Bestimmungen für eine Entlassung aus dem Inventar sprechen: Etwa die Regelung, dass Objekte unter 70 jährig nicht gegen den Willen der Eigentümerschaft unter Schutz gestellt werden können oder die erhöhten Kriterien für eine Unterschutzstellung.
Ein Neubau soll Stadort Ennetsee nicht obsolet machen
Die FDP fordert, der Kanton als Eigner solle den Antrag auf Entlassung der Gebäude aus dem Inventar der schützenswerten Denkmäler stellen. Eine freiwillige Unterschutzstellung durch den Kanton ist nicht im Interesse des Kantons, der Bürger und der Nutzer der Schule.
So würden die Möglichkeiten einer optimierten und kosteneffizienten Gestaltung des Schulbaus erheblich verbessert. Die Planer könnten auch einen Neubau in Betracht ziehen. Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass ein Neubau in Zug einen Kanti-Standort in Ennetsee obsolet machen würde.
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