2011 feuerte ein Mörder acht Schüsse ab

Mord in Emmenbrücke – Mittäter vor Kriminalgericht

Der Mann, der heute vor dem Luzerner Kriminalgericht steht, hat viel auf dem Kerbholz. (Bild: Fotalia)

Was damals in Emmenbrücke geschah, ist unvorstellbar. Bei dem Mord wurde zuerst achtmal auf das Opfer geschossen. Da der Mann danach trotzdem noch lebte, wurde er zuletzt erstickt. Der Mittäter steht nun vor dem Kriminalgericht.

Es ist eine ganze Liste an Taten, für die sich der 33-jährige Schweizer verantworten muss. Raub, mehrfache Gefährdung des Lebens, Widerhandlung gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz. Die schlimmste Tat, bei der er beteiligt war, ist allerdings der Mord von 2011 in Emmenbrücke.

Täter feuerte acht Schüsse ab – und erstickte sein Opfer danach

Der Mord in Emmenbrücke war grausam. Das Opfer war damals ein nigerianischer Drogenhändler. Acht Schüsse feuerte der Mörder auf den Mann. Den ersten in den Mund, vier weitere folgten, vor dem fünften stand das Opfer auf.

Nur der siebte Schuss verfehlte sein Ziel. Da das Opfer – rücklings liegend und röchelnd – noch lebte, drückte man ihm ein Kissen auf den Kopf. Bis das Opfer kein Lebenszeichen mehr von sich gab (zentralplus berichtete).

Im Eifer des Gefechts vergass der Hauptäter seine Jacke, die er auf dem Stuhl im Wohnzimmer des Tatortes hinterlegt hatte. Nur wenige Stunden nach der Tat wurde er zur Fahndung ausgeschrieben und gefasst. Der Mann, welcher heute vor Gericht steht, war früh an dem Mord beteiligt, er hat aber nicht geschossen.

Eine lange Liste an Straftaten

Neben seiner Beteiligung an dem Mord 2011 in Emmenbrücke, muss sich der 33-Jährige noch für einige andere Taten verantworten.

In Herisau hatte der Mann 2011 zusammen mit einem Komplizen eine Drittperson gegen den Kopf getreten und geschlagen und sie dadurch verletzt. 2012 feuert er mit seiner Waffe fünf Schuss auf einen Kontrahenten ab und gefährdet damit sein Leben.

2014 raubt er in St. Gallen mehrere Personen, zusammen mit Komplizen aus. 2016 kommt noch die Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz dazu. Er wird mit verbotenen pyrotechnischen Gegenständen und einer Zündschnur erwischt. Kommt dazu, dass er mehrere illegale Waffen besessen hatte.

Die Verhandlung startet am Freitag, die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren.

Verwendete Quellen
  • Traktandenliste Kriminalgericht AK Nr. SA2 12 1909 25
  • Frühere Berichterstattung zentralplus
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Jöre
    Jöre, 20.05.2022, 10:24 Uhr

    Sechs jahre Lächerlich Lebelang, Zwangsarbeit Steine Klopfen , was ist nur las nach 5 Jahren guter Führung ist er Draussen, Lecker Essen, Einzel Zelle ,TV ,Radio sonst noch was,

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