In Luzern hat sich ein überparteiliches Komitee „NEIN zum Verhüllungsverbot“ gegründet. Ihm gehören sowohl Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft wie auch fast aller politischen Parteien an.

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Überparteiliches Komitee gegründet In Luzern bildet sich Widerstand gegen das Burka-Verbot
Am 7. März stimmen die Schweizer Stimmberechtigten über die Initiative «Nein zum Verhüllungsverbot» ab. Das überparteiliche Komitee besteht aus Vertreterinnen und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen und Parteien und Jungparteien. Zu den Erstunterzeichner gehören zum Beispiel die aktuelle Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo und die Nationalräte Roland Fischer (GLP), Peter Schilliger (FDP) oder Michael Töngi (Grüne). Auch Tourismusdirektor Marcel Perren spricht sich gegen das Burka-Verbot aus.
Das Komitee ist der Überzeung, dass das Burkaverbot sich «gegen die liberale Verfassung und gegen die vielfältige Gesellschaft, in der wir leben» wendet. Es sei überflüssig, da nur wenige Frauen eine Burka tragen würden, steht in der Mitteilung weiter. Die meisten von ihnen seien Touristinnen. Ein Verbot werde den Burka-tragenden Frauen auch nicht mehr Freiheit bringen, «sondern ihren Zugang zum gesellschaftlichen Leben erschweren».
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Aha Perren! Hier soll wohl das gute Tourismus-Geschäft in der Stadt Luzern protegiert werden. Man könnte ja Marktanteile an sagen wir mal das Berner Oberland verlieren, wenn man potentielle Kunden aus dem arabischen Raum mit einem politisch motivierten Verhüllungsverbot vergrault. Enthüllend! Immer gehts nur um den schnöden Mammon, das beste Geschäft. Auf dass der Rubel rollet.
Der Berner Imam Mustafa Memeti plädiert öffentlich für die Annahme des Verhüllungsverbots. Er findet, das Tragen von Burkas schottet die Trägerinnen ab und würde ihre Emanzipation verhindern.