Luzerner Traditionslokal wird umgebaut

Grössere Terrasse: Das «Bistro du Théatre» erscheint in neuem Kleid

Noch ist die Terrasse eine Baustelle. Doch schon übernächstes Wochenende sollen hier wieder die Gäste Platz nehmen. (Bild: bic)

Heller, bequemer und einladender soll das «Bistro du Théatre» in Luzern werden. Deshalb wird es umgebaut. Der Pächter hat zudem eine eigene Zeitung ins Leben gerufen, die Geschichten rund um das Traditionslokal erzählt.

An ein feines Nachtessen oder ein kühles Getränk ist im «Bistro du Théatre» an der Luzerner Theaterstrasse derzeit nicht zu denken. Auf der Terrasse und in der Gaststube ist es staubig, lärmig. Es wimmelt von Handwerkern, die neue Böden und Kabel verlegen. Seit dem 21. Juli ist das Traditionslokal wegen der Umbauarbeiten geschlossen.

Mittendrin auf einer Leiter steht der Chef persönlich. Obwohl er wegen der Bauarbeiten ziemlich auf Trab ist, nimmt sich Beizer Thomy Imbach Zeit, um mit uns über das Projekt zu sprechen. «Wir müssen schnell vorankommen, denn ich möchte die Beiz so kurz wie möglich geschlossen haben», erklärt der 58-Jährige, der das Lokal seit rund 15 Jahren führt.

Ständig würden Leute anrufen, um einen Tisch fürs Nachtessen zu reservieren. Diese müsse man momentan vertrösten. Der Zeitplan von nur zweieinhalb Wochen ist knapp. Bereits am 9. und 10. August ist ein grosses Fest zur Wiedereröffnung geplant.

Aussenbereich wird grösser

Das Herzstück des Umbaus bilden die Terrasse und der vordere Teil des Restaurants. «Es hat sich gezeigt, dass der Aussenbereich im Sommer oft zu klein war und viele Leute deshalb keinen Platz mehr hatten. Das soll sich nun ändern, denn wer will im Sommer schon drinnen essen?», fragt Imbach.

Der Innenbereich, der an die Terrasse grenzt, wird offener und heller gestaltet. So kann man künftig an der frischen Luft sitzen, obwohl man sich bereits innerhalb des Gebäudes befindet. «Es soll auch etwas bequemer und freundlicher werden. Dafür haben wir neues Mobiliar angeschafft», so Imbach, der in seiner fast 40-jährigen Karriere schon verschiedene Restaurants sowie Nachtclubs und Fitnessstudios geführt hat.

Bessere Schalldämpfung – der Nachbarschaft zuliebe

Auch im hinteren Teil des Bistros gibt es Veränderungen. Die alten Fenster, die im Winter einiges an kalter Luft nach innen strömen liessen, wurden ersetzt. Ausserdem kann der Schall nach aussen besser gedämpft werden. Dies ist nötig, denn jeden letzten Freitag im Monat gibt es seit Jahren eine Schlagerparty, die sich in der Stadt grosser Beliebtheit erfreut.

Der Innenbereich des Bistros soll offener werden. (Bild: bic)

Wie viel der ganze Umbau kostet, sagt Imbach nicht. Die Kosten werden aber fast ausschliesslich von der Luzerner Kantonalbank getragen, die im Besitz der Liegenschaft ist. Sie sei es auch gewesen, die vorgeschlagen habe, das Lokal gleich umfassend zu sanieren. «Günstig ist das alles aber nicht», so der Pächter.

Trotz des umfassenden Umbaus werde sich am Konzept aber nichts Grundlegendes ändern. So werde weder die Küche umgebaut noch der Koch gewechselt. «Viele Leute kennen unsere Poulet-Knusperli à discretion, sind sich aber nicht bewusst, dass wir noch ganz viel anderes anbieten», sagt Imbach.

Darum will er die grosse Party zur Wiedereröffnung nutzen, um sein breites kulinarisches Angebot an den Mann und die Frau zu bringen. «Es wird Spezialangebote und Rabatte im A-la-Carte-Angebot geben, damit die Stammgäste vielleicht auch mal etwas anderes probieren.»

Eigene Zeitung lanciert

Aber nicht nur vor Ort präsentiert Imbach sein kulinarisches Angebot. Im Zuge der Wiedereröffnung hat er eine eigene kleine Zeitung ins Leben gerufen, in welcher er neben der Vorstellung seiner Küche auch verschiedene Geschichten rund um das Bistro erzählt.

Die erste Ausgabe ist ab dem kommenden Montag erhältlich. «50'000 Exemplare werden den Haushalten in der Stadt und der Agglo zugestellt, 3'000 gibt es bei den Auslagestellen der Firma Modul», sagt Imbach.

Erzählt wird vom Leben und der Karriere des umtriebigen Gastronomen. Und auch ein kurzes Porträt von Willy Kauer alias DJ Willy, der seit 15 Jahren für die Stimmung an der traditionellen Schlagerparty verantwortlich ist, wartet auf die Leser. «Bei der ersten Auflage handelt es sich um ein Pilotprojekt. Wenn die Zeitung gut ankommt, werde ich mir eine Weiterführung überlegen», so Imbach.

Das Bistro du Théatre an der Theaterstrasse: Der vordere Bereich soll zu einer Art Gartenbeiz umfunktioniert werden.
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