zentral+ Community meldet sich zu Wort

Das waren die Aufreger 2014

Der Bahnhof Luzern sorgte bei unseren Lesern 2014 für Zündstoff.

(Bild: Feuerwehr Stadt Luzern)

Die zentral+-Community ist unserem Aufruf gefolgt und hat via Email und Facebook ihre Aufreger des Jahres mitgeteilt. Es zeigt sich Bewegendes, Persönliches, Überraschendes und der grosse Unterschied zwischen Luzern und Zug.

Ob auf Strassen oder Schienen – der Verkehr ist ein oft genanntes Ärgernis bei unseren Lesern. Die altbekannte Durchsage: «Zugausfall wegen Stellwerkstörungen», Stau und der Verkehr um den Bahnhof Luzern nervten. «Mich stört, dass man beim Bahnhof nicht mehr abbiegen kann und so Umweg und Umweltbelastung von der Stadt verordnet bekommt», kommentiert René Zingg auf der Facebook-Seite von zentral+. Damit ist er offensichtlich nicht der Einzige, jedoch einer derer, die die neue Verkehrsregelung beim Bahnhof überhaupt schon wahrgenommen haben.

Marroni- und Marktstände

Auch im Bahnhof selber herrscht Groll-Potenzial: der Luzerner Christkindlimarkt mit seinen immensen Auflagen ist gemäss Remo Gretener «zum Davonlaufen». Sowieso haben unsere Leser ein Herz für Standbetreiber: Die angekündigte und wieder abgesagte Verlosung der Marroni-Stände erregte ebenfalls die Gemüter.

Die nervigste Angelegenheiten 2014 liegen jedoch ausserhalb der Kantonsgrenze. Wenig überraschend, führt die Hitliste das sogenannte «Geri Gate» an. Dicht gefolgt vom schlechten und unbeständigen Sommer-Wetter, das viele Leser enttäuscht hat: «Wir sind einen Familie, die viel raus geht und die Berge geniesst. Aber bei diesem sch… Wetter war das ja kaum möglich», schreibt Irene Ledergerber aus Ballwil. Tatsächlich hat uns der Sommer dieses Jahr im Stich gelassen. Dafür hat es der Winter mit Verspätung noch zu uns in die Voralpen geschafft.

Ein weiteres «Millionengrab»

Ein Dorn im Auge war manch einem auch die «unsägliche Salle Modulable», die das Inseli als einen der letzten zentralen Freiräume, überbauen würde, während die «nicht etablierte» Kultur immer weiter an den Stadtrand gedrängt werde. Sam Pirelli fragt: «Brauchen wir wirklich ein neues Millionengrab? Muss sich nun jede Politikergeneration ein eigenes Denkmal setzen?», und spielt damit selbstverständlich auf das KKL an. Besorgt ist er um das Neubad, welches er von einem schnellen Tod bedroht sieht. (zentral+berichtete)

Merken Sie was? Genau: Die Luzerner beschweren sich gerne lauthals über ihre Stadt. Keine einzige Beschwerde erreichte uns hingegen über die Stadt Zug. Nun hat die Stadt Zug entweder alles richtig gemacht oder die Stadt Luzern alles falsch oder aber… lassen wir das.

«Oberflächliche Medien»

Kritisiert werden von unseren Lesern auch die Medien: Beispielsweise Verwaltungsrats-Präsident Etienne Jornod von der NZZ und die zunehmende Boulevardisierung der Medien, die immer «oberflächlicher, belangloser und Glanz & Gloria-mässiger werden», gingen ihnen auf die Nerven.

Aber auch ganz persönliches Leid wurde geteilt: «Am meisten genervt haben mich die leeren Versprechungen der Handwerker, die nicht eingehaltenen Termine, und Pfuscharbeiten an unserer Eigentumswohnung», schreibt eine Leserin. Ein anderer Leser: «Im Beruf muss man immer mehr leisten und erhält dafür jedes Jahr weniger Lohn.»

Zu deprimierend für den Rutsch ins nächste Jahr? Aber nein: Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid und somit ist doch alles halb so wild.

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