Trotz Rekordinvestitionen

Steuerparadies Baar will Steuern permanent senken

Die Baarer können auch künftig mit einer vergleichsweisen tiefen Steuerbelastung rechnen. (Bild: Andreas Busslinger)

Das Budget 2024 der Gemeinde Baar sieht ein Plus von 8,5 Millionen vor. Die Behörden wollen zudem zu einem späteren Zeitpunkt den Steuerfuss permanent senken.

Bis 2028 will die Gemeinde Baar über 200 Millionen Franken investieren. Es seien Nettoinvestitionen in «Rekordhöhe», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Trotzdem kann es sich Baar gemäss dem Schreiben leisten, weiterhin einen Rabatt auf den Steuerfuss zu gewähren. Das in den vergangenen Jahren angesparte Eigenkapital und die prognostizierten Steuermehrerträge würden ausreichen, um die Investitionen in die Schulhäuser und weitere Infrastruktur zu decken. Dies, weil parallel auch die Steuererträge ansteigen sollen, argumentiert die Gemeinde.

Baar hat derzeit einen Steuerfuss von 53 Prozent, wobei im vergangenen Jahr ein Rabatt von 4 Prozent gewährt worden ist. Damit liegt der reale Steuerfuss bei 50,88 Prozent und ist damit der tiefste sämtlicher Zuger Gemeinden. Den selben Steuerfuss schlägt die Gemeinde auch für das Budget 2024 vor. Zudem will sie den Steuerfuss ab 2025 konstant auf 51 Prozent senken.

Baarer Bevölkerung entscheidet über Finanzstrategie

Baar rechnet im Budget für das kommende Jahr mit einem Ertragsüberschuss von 8,5 Millionen Franken. Dies bei einem Gesamtaufwand von 158,9 Millionen. Insbesondere die Steuereinnahmen der juristischen Personen würden sich «weit besser, früher und nachhaltiger» entwickeln als erwartet, lässt sich Gemeinderat Pirmin Andermatt im Schreiben zitieren. Die Baarer Bevölkerung befindet am 12. Dezember an der Gemeindeversammlung über das Budget 2024, den Finanzplan 2024-2028 sowie eine neue Finanzstrategie 2024-2034.

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