Gegen Verbreitung exotischer Pflanzen

Um die Ausbreitung von exotischen Pflanzen einzudämmen, richtet sich die Baudirektion mit dem Ratgeber an Personen, die Gärten und Grünanlagen besitzen und bewirtschaften.
In einem übersichtlichen Flyer mit dem Titel «Alternativen zu unerwünschten und verbotenen exotischen Pflanzen» werden exotische Problempflanzen mit Bild vorgestellt.

Auf der Rückseite sind einheimische Pflanzen aufgelistet, die bei einer Neugestaltung des Gartens oder beim Ersetzen von exotischen Problempflanzen helfen können. Einheimische Pflanzen bieten verschiedenen Vogel-, Insekten- und Kleintierarten mehr Nahrung, Verstecke und Lebensraum.

Ende Februar wurden ausgewählte Eigentümer und Verwaltungen von Liegenschaften in Zuger Gemeinden bereits mit dem Ratgeber bedient. Dieser kann auf der Website des Amtes für Umweltschutz unter www.zg.ch/neophyten eingesehen oder in gedruckter Version angefordert werden (Mail an: [email protected]).

Als Beispiele von unerwünschten Exoten wird beispielsweise die aus Ostasien stammende Schlingpflanze Henrys Geissblatt genannt. Die immergrüne Pflanze sei mittlerweile eine beliebte Gartenpflanze. In den letzten Jahren wurde sie in diversen Zuger Wäldern entdeckt, schreibt die Baudirektion. Da sie ein dichtes Geflecht am Boden und um Bäume bilden kann, verhindert sie so das Aufkommen von Jungwuchs.

Auch der in vielen Gärten als beliebte Sichtschutzhecke gepflanzte Kirschlorbeer behindert durch seine starke Beschattung die natürliche Verjüngung der Bäume. Diese beiden exotischen Pflanzenarten würden daher im Kanton Zug gezielt in den Wäldern bekämpft.