Vroni Straub und Manuela Weichelt treten an

Frauen im nationalen Parlament: Luzern top, Zug flop

Als hätte sie's gewusst: Vroni Straub passt farblich zur Aufgabe: Sich Zug rosa zu zeichnen.

(Bild: wia)

Der Kanton Zug hat bei nationalen Wahlen noch nie eine Frau gewählt, Luzern hingegen gehört in dieser Beziehung zu den frauenfreundlichsten Kantonen. Gibt es im Herbst die erste Zuger Nationalrätin? Jedenfalls treten mit Vroni Straub und Manuela Weichelt zwei prominente Frauen an.

Eine Auswertung von SRF zeigt: Der Kanton Zug hat noch nie eine Frau in den National- oder Ständerat gewählt. «Die einfache Erklärung ist: Das Volk wollte nicht», begründet der CVP-Präsident und Zuger Nationalrat Gerhard Pfister diesen Mangel. Frauen seien immer wieder aufgestellt worden, aber nie gewählt. Auch bei der FDP heisst es, die Männer seien den Frauen im Weg gestanden.

Der Kanton Zug ist nicht allein mit dem Herrenclub in Bern: Auch die Kantone Glaurs, Nidwalden und Uri hätten während 50 Jahren nie eine Frau nach Bern gewählt, so SRF.

Besser der Kanton Luzern: Dieser steht an vierter Stelle der frauenfreundlichsten Kantone: 22,5 Prozent der National- oder Ständeräte aus Luzern waren Frauen. Besser waren nur Zürich, St. Gallen und Baselland.

Vielleicht klappt es im Kanton Zug diesen Herbst mit einer Frau: Die Zuger FDP will für die nationalen Wahlen auf einer der beiden Listen den ersten Platz an eine Kandidatin vergeben.

Straub und Weichelt treten an

Zudem kandidieren zwei prominente Frauen: Vroni Straub (CSP), Vize-Stadtpräsidentin von Zug, und Manuela Weichelt (ALG), langjährige Zuger Regierungsrätin, wollen laut SRF antreten. Straub dazu: «Mit nur drei Sitzen im Nationalrat haben wir es in Zug etwas schwieriger als die Frauen in Zürich. Aber wir Frauen müssen aufholen und das gelingt nur, wenn wir selbstbewusst hinstehen.»

Die Alternative–die Grünen (ALG) bestätigt in einer Mitteilung: «Mit der Zuger Stadträtin Vroni Straub-Müller, Alt-Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard und Parteipräsident Andreas Lustenberger konnten wir drei ‹Top Shots› für die Nationalratswahlen gewinnen.»

Die Mitglieder der ALG werden am 3. April über die Kandidaturen für die Nationalratswahlen vom kommenden Herbst befinden.

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