FCL-Studhalter wollte Maulkorb für Journalisten erwirken
Philipp Studhalter wollte der «Luzerner Zeitung» die Berichterstattung über den Aktionärsstreit verbieten. Das Anliegen hatte keine Chance.
Die Rolle der «Luzerner Zeitung» ist dem FCL-Verwaltungsratspräsidenten offenbar nicht geheuer. Nachdem die Zeitung ihn mit einer Reihe von Fragen zu seiner Arbeit und Vorgehensweise konfrontiert hatte, wollte er diese nicht beantworten.
Er wolle keine der Fragen beantworten, «auch um keine allfällige Lösungsfindung im Sinne des FC Luzern zu gefährden», teilte er den Journalisten schriftlich mit.
Gericht sieht keine drohende Persönlichkeitsverletzung
Wie die Zeitung weiter schreibt, habe Studhalter gleichzeitig im Namen der FCL Holding AG und der FC Luzern-Innerschweizer AG per superprovisorischer Verfügung einen Gerichtsentscheid zu erwirken versucht. Der Zeitung sollte die Berichterstattung über den Aktionärsstreit im Allgemeinen und Studhalters Rolle im Speziellen verboten werden.
Das Gericht kam zum Schluss, dass es Studhalter nicht gelungen sei, «die drohende Persönlichkeitsverletzung glaubhaft zu machen». Die Voraussetzung für vorsorgliche Massnahmen fehle darum.
Aug ihre Fragen erhielt die Zeitung weiterhin keine Auskunft.
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CScherrer, 12.12.2019, 13:56 Uhr Die Absicht von Studhalter, Anwalt & Präsident des FC Luzern, eine solche Verfügung erwirken zu wollen, zeigt das Verständnis beim FC Luzern deutlich auf. Diese Absicht ist verwerflich, zeigt aber auch das gestörte Verhältnis zu den lokalen Medien auf. Insbesondere zu Jérôme Martinu, Chefredaktor der Luzerner Zeitung, welche tatsächlich sehr investigativ über den FCL recherchiert. Studhalter ist untragbar für den Verein geworden und soll sofort sein Amt zur Verfügung stellen. Ich hoffe, dass sich die lokalen Medienschaffenden solche Aktionen nicht bieten lassen.
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