Substanz könnte Fischsterben verursachen

Verschmutztes Abwasser gelangt in die Sure

Ein Teil des Abwassers gelangte durch das Regenbecken in die Sure und führte dort zu einer Trübung.

 

(Bild: Luzerner Polizei)

In der Abwasserreinigungsanlage Surental in Triengen wurde gestern über eine längere Zeitspanne ein überhöhter pH-Wert gemessen. Womöglich dürfte eine grössere Menge von Betonabwasser in die Kanalisation geleitet worden sein. 

Am vergangenen Donnerstag gelangte eine unbekannte Substanz ins Abwasser zur Abwasserreinigungsanlage (ARA) Surental in Triengen. Trotz der Niederschläge und der dadurch erhöhten Abwassermengen wurde im Zulauf der ARA über mehrere Stunden ein alkalischer pH-Wert von über 10 gemessen und eine starke weissliche Trübung festgestellt.

Gemäss Gewässerschutzverordnung darf nur Abwasser mit einem pH-Wert von 6,5 bis 9 in ein Gewässer oder in die Kanalisation geleitet werden. Ein Teil des zufliessenden Abwassers gelangte über das Regenbecken der ARA in die Sure und führte auch dort zu einer Trübung.

Substanz könnte zu Fischsterben führen

Bei Einleitungen mit einem so hohen pH-Wert besteht das Risiko einer Schädigung der Biologie in der ARA, was die Klärleistung ganz erheblich beeinträchtigen kann. Durch solche Vorkommnisse können auch Fischsterben verursacht werden. Dies teilt die Luzerner Polizei in einer Mitteilung diesen Freitag mit.
 
Noch ist unklar, wie es zu diesem Vorfall gekommen ist. Als Ursache könnte eine grössere Menge an Betonabwasser in Frage kommen, welche aus einer Baustelle in die Kanalisation gepumpt wurde. Der Verursacher wird im Einzugsgebiet der Gemeinden Sursee, Schenkon, Eich, Hildisrieden, Oberkirch, Nottwil oder Mauensee vermutet.
 
Hinweise zu dieser unzulässsigen Einleitung nimmt die Luzerner Polizei unter Telefon 041 248 81 17 entgegen.

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