Ausweitung der Tourismuszone unter Beschuss

Sonntagsverkauf in Luzern spaltet die Gemüter

Falls die Tourismuszone in Luzern ausgeweitet würde, könnten alle Geschäfte am Sonntag offen haben. Für den Luzerner Detaillistenverband würde damit eine rote Linie überschritten.

Möglicherweise sollen Geschäfte in der Luzerner Innenstadt bald länger geöffnet haben können, der Luzerner Stadtrat prüft einen Pilotversuch (zentralplus berichtete). Wenn die Tourismuszone ausgeweitet würde, könnten Geschäfte unter der Woche bis 22.30 Uhr und sonntags bis 20 Uhr geöffnet haben.

Wirtschaft und bürgerliche Parteien begrüssen den Schritt, doch insbesondere der Sonntag dürfte noch zu reden geben. Der Luzerner Detaillistenverbands (DVL) sträubt sich gegen einen Sonntagsverkauf, schreibt die «Luzerner Zeitung».

Als Kompromiss schlägt der DVL Öffnungszeiten unter der Woche bis 19 Uhr und samstags bis 17 Uhr vor. Doch dass Geschäfte jeden Sonntag offen haben, kommt für den DVL nicht infrage: «Das will ich nicht und das will sicher auch meine Partei, die CVP, nicht», sagt Markus Gehrig, DVL-Vorstandsmitglied, zur LZ.

Gehrig plädiert dafür, auf Kantonsebene am Gesetz zu schrauben, anstatt den Umweg über die Tourismusklausel zu nehmen, wie der Stadtrat vorschlägt.

Auch der Wirtschaftsverband und die City-Vereinigung geben sich kompromissbereit und schlagen vor, dass nur die Geschäfte, die über 50 Prozent des Umsatzes mit Touristen erzielen, sonntags geöffnet haben.

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