PH Luzern spart bei praktischer Ausbildung der Lehrer

Die Pädagogischen Hochschule (PH) Luzern muss ihr Ausbildungsangebot für angehende Lehrer reduzieren. Der Kantons Luzern zahlt als Träger der PH dieses Jahr nur noch 4,4 Millionen Franken – knapp eine Million weniger als 2017. Auch die Pro-Kopfbeiträge werden von 25’500 auf 24’000 Franken gekürzt.

Die Kürzungen seien schmerzlich, sagt PH-Rektor Hans-Rudolf Schärer, gegenüber der «Luzerner Zeitung.» In den Kernbereichen hat man keine Abstriche gemacht. An Studiengängen und Fächern hat sich nichts geändert. Dafür wird eine Woche der praktischen Ausbildung gestrichen. So wird beispielsweise im Studiengangs Kindergarten- und Unterstufe nur noch 19 statt wie bisher 20 Wochen praktische Ausbildung geben. Zumindest für dieses Studienjahr.

Dies geht mit einem Qualitätsverlust einher, wie Schärer sagt: «Die Kürzungen, die wir vornehmen mussten, werden die Qualität tangieren. Wir werden aber weiterhin eine qualitative hochstehende Ausbildung anbieten können.»

Regierung gelobt Besserung

SP-Kantonsrat Michael Ledergerber kritisiert diese Massnahmen: «Das ist ein erneuter Abbau zu Lasten der Bildung.» Gemäss Planungen des Kantons soll der Beitrag fürs Jahr 2020 wieder auf 5,1 Millionen Franken erhöht werden.

Bildungsdirektor Reto Wyss (CVP) sagt: «Ich halte an diesem Betrag fest und bin zuversichtlich, diesen im Jahr 2020 sprechen zu können.» Die Abstriche bedaure er. Wyss erklärt: «Kürzungen haben Grenzen. Wir müssen Sorge tragen zur guten Qualität dieser Institution.»