Postulat eingereicht

Luzerner SP/JUSO-Fraktion fordern sicherere Strassen

Die Postulanten fordern den Stadtrat auf zu überprüfen, ob es möglich sei Kantonsstrassen vom Kanton zu übernehmen und zu Gemeindestrassen umzuklassieren. (Bildmontage: zentralplus)

Auf dem Gemeindegebiet der Stadt Luzern gibt es einige unsichere, teils sehr gefährliche Strassen. In den vergangenen Jahren ist es auf diesen teilweise zu tödlichen Unfällen gekommen. Besonders betroffen waren jeweils die Schwächsten – nämlich Fussgänger und Velofahrer. Namens der SP/Juso-Fraktion wurde nun ein entsprechendes Postulat eingereicht.

Viele Strassen auf dem Gemeindegebiet der Stadt Luzern sind unsicher und teils sehr gefährlich. Unfälle ereignen sich immer wieder.

Viele davon sind Kantonsstrassen – beispielsweise Baselstrasse/Kreisel Kreuzstutz, Bernstrasse, Haldenstrasse, Bundesstrasse/Bundesplatz, Zürichstrasse . Deshalb habe die Stadt nur beschränkten Einfluss auf die Verkehrssicherheit nehmen können, so Yannick Gauch, Mario Stübi und Martin Wyss namens der SP/Juso-Fraktion. Am Mittwoch reichten sie dazu ein entsprechendes Postulat ein.

Temporeduktion führt zu erhöhter Verkehrssicherheit

Eine Temporeduktion würde sich stark auf die Verkehrssicherheit auswirken. Denn der der Reaktions- und Bremsweg der Autofahrenden ist bei Tempo 30 wesentlich höher als bei Tempo 50. Die Chance eines tödlichen Unfalls sinkt mit tieferer Geschwindigkeit massiv. Von zehn angefahrenen Fussgänger überleben durchschnittlich neun bei 30 km/h und nur drei bei 50km/h, so die Postulanten.

Obwohl die innenstädtischen Kantonsstrassen vom Langsamverkehr rege genutzt und von Fussgängern vielerorts gequert werden, wehre sich der Regierungsrat konsequent gegen eine Temporeduktion auf den entsprechenden Abschnitten. Die hohen Tempolimiten würden für die Bevölkerung der Stadt Luzern ein unnötiges Sicherheitsrisiko darstellen. Diese gelte es auf ein Minimum zu reduzieren.

Was die Postulanten fordern

Die Postulanten fordern nun den Stadtrat auf, zu überprüfen, ob es grundsätzlich (juristisch) möglich sei, als Gemeinde Kantonsstrassen vom Kanton zu übernehmen und zu Gemeindestrassen umzuklassieren.

Falls dies möglich sei, solle der Stadtrat mit dem Kanton über die Umklassierung aller sich auf städtischem Gebiet befindenden Kantonsstrassen verhandeln, um die Verkehrssicherheit mittels Temporeduktionen und wo sinnvoll Umgestaltungen oder Aufwertungen zu verbessern.

Falls dies nicht möglich sei, solle der Stadtrat beim Regierungsrat darauf hinwirken, Temporeduktionen und – wo sinnvoll – Umgestaltungen oder Aufwertungen von Kantonsstrassen auf städtischem Gebiet vornehmen.

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