In Reiden wird das Kollegialitätsprinzip verletzt

Es brodelt in der Gemeinde Reiden. Besonders in der Exekutive. An einer Orientierungsversammlung über die Schulhausvorlage seien die unterschiedlichen Ansichten im Gemeinderat zu dieser Vorlage, aber auch generell die schwierige Zusammenarbeit und Verletzungen des Kollegialitätsprinzips offen zu Tage getreten. Der Gemeinderat hat sich im Nachgang ausführlich mit der Zusammenarbeit im Rat, dem Kollegialitätsprinzip aber auch mit dem zu Beginn der Legislatur erarbeiteten Ehrenkodex des Gemeinderates auseinandergesetzt, wie er mitteilt.

Der Gemeinderat ist sich darin einig, dass vom Volk gewählte Gemeinderatsmitglieder zur Zusammenarbeit, zur Überparteilichkeit und zu Werten wie Ehrlichkeit und Offenheit verpflichtet sind. Ebenfalls stimmen die Mitglieder des Gemeinderates darin überein, dass zukünftig Themen und Geschäfte ergebnisoffen diskutiert, Kompromisse erarbeitet und die getroffenen Beschlüsse vom Gesamtgemeinderat nach innen und aussen vertreten werden müssen.

Um das fehlende Vertrauen und die Zusammenarbeit als Team aufbauen zu können, habe der Gemeinderat beschlossen, eine Mediation durchzuführen. Alle Gemeinderatsmitglieder haben sich zu diesem Schritt bekannt. Dieser Prozess wird einige Zeit in Anspruch nehmen und deshalb ein längerfristiges Projekt sein. Dieser wichtige Schritt soll auch zur Beruhigung in der Verwaltung beitragen und emotionale Diskussionen im Gemeinderat wie auch in der Bevölkerung versachlichen.

Im Gemeinderat Reiden sitzen je ein Mitglied von CVP, FDP und SVP sowie zwei der IG Reiden.