Gemeinden leisten finanzielle Unterstützung

In Zug gibt es ab sofort E-Transportvelos zum mieten

Der Zuger Stadtrat Urs Raschle testet ein «Carvelo». Die Stadt beteiligt sich finanziell am Projekt.

(Bild: Christian Herbert Hildebrand)

Seit Mittwoch können in Zug, Cham und Steinhausen über die Plattform zehn elektrische Cargo-Bikes, so genannte «Carvelos», gemietet werden. Die Gemeinden so wie Private fördern und unterstützen das Projekt. Mit den Vehikeln können grössere Lasten oder auch Kinder einfach und schnell transportiert werden. 

Carvelos – elektrische Cargo-Bikes – eignen sich perfekt für den Transport von Waren oder Kleinkindern. Sie entlasten die Umwelt, sparen Platz, fördern die Bewegung und machen Spass.

Wer von diesen Vorteilen profitieren will, sich aber kein eigenes Cargo-Bike anschaffen möchte, kann dies ab heute auch im Kanton Zug tun. Nach einer einmaligen und kostenlosen Registrierung auf www.carvelo2go.ch oder über die carvelo2go-App kann ein solches zum günstigen Stundentarif gemietet werden.

 Weniger Ressourcenverbrauch, mehr Lebensqualität

Die Stadt Zug fördert das Angebot mit einer Anschubfinanzierung von 10’000 Franken und einem Sponsoring von zwei Carvelos. Für Urs Raschle, Vorsteher des Departements Soziales, Umwelt und Sicherheit (SUS), unterstützt das Angebot die Anstrengungen der Energiestadt zur effizienten Nutzung der Ressourcen.

«Dank carvelo2go können die Zugerinnen und Zuger schwere Lasten bequem auch ohne Auto transportieren. Ich begrüsse diese Initiative sehr.» Sie ermöglichte es, in der Mobilität neue Wege zu gehen, so Raschle.

Auch die Energiestädte Cham und Steinhausen holen sich mit ihrem Sponsoring von ein respektive zwei Carvelos in ihre Gemeinde. «Mit den zwei Carvelos in Steinhausen wird ein Ausflug mit Kleinkindern zum noch grösseren Erlebnis. Aber auch für den Gang zum Ökihof oder den Grosseinkauf gibt’s nun eine echte Moblilitäts-Alternative!», zeigt sich Andreas Hürlimann, Gemeinderat Bau und Umwelt, Steinhausen, begeistert.

«Carvelos sind Alleskönner», so Dr. Jörg Beckmann, Direktor der Mobilitätsakademie, «und sind Erwachsene oder Kinder erstmal vom Lastenvelovirus infiziert, wollen sie immer seltener zurück auf den Vorder- oder Rücksitz eines Autos. Elektrisch Lastenvelofahren macht einen Riesenspass, bietet viel Flexibilität und hält fit.»

 Bäckereien als carvelo2go-Hosts

Das Sharing-Angebot funktioniert denkbar einfach und basiert auf der Verankerung im Quartier. Kleinbetriebe wie Apotheken, Bäckereien, Cafés oder Restaurants übernehmen die Rolle eines sogenannten Hosts. In ihrer Funktion als Abgabestelle übergeben sie den Nutzerinnen und Nutzern den Schlüssel und den Akku des Carvelos.

Als Gegenleistung können die Hosts das Bike kostenlos für eigene Fahrten einsetzen. Wer ein Carvelo nutzen will, reserviert dieses über die Website www.carvelo2go.ch oder über die gleichnamige App.

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