Fraktion Alternative-CSP fordert Tempo 30 auf mehreren Zuger Strassen

An der Grabenstrasse wird nach umfassenden Lärmmessungen im letzten Jahr Tempo 30 eingeführt, schreibt Astrid Estermann im Postulat an den Zuger Stadtrat. Das Bundesgericht hat diese Lärmmessungen nach einem langen Rechtsstreit verlangt.

Die Auswertung zeige nun eindeutig auf, dass die Temporeduktion zu weniger Lärm in der Nacht und am Wochenende geführt habe. Die Reduktion belaufe sich auf vier bis fünf Dezibel, was die Anwohner deutlich besser schlafen liesse.

Ruhigerer Schlaf dank Tempo 30

An Wochentagen sei die Temporeduktion nicht spürbar gewesen, da der Werkverkehr durch das hohe Verkehrsaufkommen Tempo 50 nicht erreicht. Es werde durchschnittlich Tempo 25 gefahren. Ebenfalls sei festgestellt worden, dass sich der Verkehrsfluss an Werktagen auf der Grabenstrasse mit Tempo 30 nicht verändert habe.

Die Anwohner an der Neugasse, der Aegeristrasse innerhalb der Altstadtzone sowie der Vorstadt sollen nun nach Meinung der Fraktion Alternative-CSP ebenfalls in den Genuss von mehr Ruhe kommen.

Es gehe dabei nicht um böse Autofahrer und nervige Anwohner, sondern um mehr Rücksicht aufeinander. Ob Tempo 50 oder Tempo 30 gefahren werden darf, sei nicht lebensentscheidend, aber die Anwohner an diesen Strassen könnten mit Tempo 30 ruhiger schlafen.