Luzern: 7000 Haushalte zeitweise ohne Strom

Unwetter mit Folgen: Mehrere Erdrutsche und Stromausfälle

Zwischen Schachen und Entlebuch kam es zu einem Erdrutsch.

(Bild: Luzerner Polizei)

Heftige Stürme und Schneefälle haben in der Nacht auf Freitag zu mehreren Stromunterbrüchen geführt. Betroffen sind das Entlebuch, das Michelsamt und das Seetal. Inzwischen ist der Schaden grösstenteils behoben.

Stürmische Winde und der Schneefall haben in zahlreichen Haushalten den Strom gekappt. Mehrere Mittelspannungsleitungen in den Regionen Wolhusen und Schüpfheim sowie Beromünster und Hitzkirch sind in der Nacht ausgefallen. Die Störungen traten gemäss CKW in der Nacht auf Freitag gegen 23.30 Uhr ein, später folgen einige mehr. Nebst Kurzschlüssen kam es teilweiese auch zu gerissenen Freileitungen.

Insgesamt sind rund 7000 Kunden von den Stromunterbrüchen betroffen. Wie die CKW am Freitagvormittag mitteilt, fliesst der Strom in der Zwischenzeit grösstenteils wieder. Die Techniker hätten in der Nacht und am frühen Morgen 20 Schadenstellen repariert. Im Einsatz standen über 50 Spezialisten.

Bereits am Donnerstagmorgen waren im Entlebuch über 3000 Haushalte ohne Strom (zentralplus berichtete).

Rund 50 Spezialisten der CKW standen im Einsatz.

Rund 50 Spezialisten der CKW standen im Einsatz.

(Bild: CKW Luzern)

Erdrutsch führt zu gesperrter Strasse

An der Renggstrasse zwischen Schachen und Entlebuch kam es zu einem Erdrutsch. Die Luzerner Polizei bestätigte am Freitagmorgen eine entsprechende Meldung der Nachrichtenagentur sda. Auf einer Länge von rund 20 Metern löste sich das Strassenbord. Aus Sicherheitsgründen musste die Strasse oberhalb Schachen für den Verkehr gesperrt werden – die Dauer ist noch offen. Ein Geologe werde die Gefahrenlage beurteilen, so die Polizei.

An der Renggstrasse rutschte ein Teil der Strasse weg.

An der Renggstrasse rutschte ein Teil der Strasse weg.

(Bild: Luzerner Polizei)

Auch bei der Rengglochstrasse in Kriens führten die Dauerniederschläge am frühen Morgen zu zwei Hangrutschen. Nach geologischen Untersuchungen ergreift der Kanton nun Sofortmassnahmen, wie der Kanton am Freitagmittag mitteilt. Bereits diesen Nachmittag wird der Auffangraum hinter den Schutzpfählen geleert, das lockere Gestein am Hang entfernt und der Bereich mit einem Drahtgeflecht gesichert. Während der Arbeiten wird der Verkehr umgeleitet, gemäss dem Kanton ist mit Wartezeiten zu rechnen. Weitergehende geologische Abklärungen sollen aufzeigen, was darüber hinaus gemacht werden muss.

Der betroffene Hang zwischen Kriens und Littau.

Der betroffene Hang zwischen Kriens und Littau.

(Bild: Kanton Luzern)

Gemäss der Polizei haben die starken Regenfälle mehrere Strassen und Keller geflutet. Zahlreiche Bäche und Weiher seien über die Ufer getreten. Wegen Hochwasser kam es auch in Emmen zu Verkehrsumleitungen, die Hauptstrasse zwischen Waldibrücke und Emmen war nicht passierbar.

Zudem fielen an mehreren Orten Bäume und Äste auf die Strassen. Mehrere Feuerwehren standen gemäss der Luzerner Polizei im Einsatz, um Wasser abzupumpen und Hindernisse wegzuräumen. Am frühen Morgen vereisten ausserdem sich mehrere Strassen. Über 30 Unwettermeldungen wurden registirert. Verletzte gab es gemäss Polizei keine.

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