Verlust von 53,2 Millionen Franken

Coronajahr hinterlässt beim Luzerner Kantonsspital eine Narbe

Das vergangene Pandemiejahr setzt dem Luzerner Kantonsspital schwer zu. (Bild: Archivbild)

Die Belastung durch die Corona-Pandemie zeigt sich auch anhand der Jahresrechnung des Kantonsspitals Luzern. Die Herausforderungen des Jahres 2020 resultieren in einem Verlust von 53,2 Millionen Franken.

Das Operationsverbot im Frühling und die hohen Zahlen der mit Corona erkrankten Menschen im Herbst stellten das Luzerner Kantonsspital (Luks) vor grosse Herausforderungen. Dies führte dazu, dass der Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent tiefer lag. Dies teilte das Spital am Mittwoch mit. Durch nötige organisatorische Anpassungen nahm der Betriebsaufwand gleichzeitig um 3,9 Prozent auf 931,2 Millionen Franken zu. Im vergangenen Jahr betrug der Aufwand 896,6 Millionen.

Bereits bei der ersten Pandemiewelle betrug der Umsatzverlust daher alleine gut 40 Millionen Franken. Unter dem Strich erreichte der auszuweisende Verlust 2020 einen Umfang von 53,2 Millionen. Dr. Ulrich Fricker, Präsident des Spitalrats, begrüsst somit das Bekenntnis der Luzerner Regierung, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie finanziell abzufedern. Das Luks gibt sich in ihrer Mitteilung positiv und vermittelt, dass das Spital trotz Herausforderungen enorm leistungs- und wandlungsfähig sei.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Michel von der Schwand
    Michel von der Schwand, 28.04.2021, 15:05 Uhr

    Das wird sich dann wohl in der nächsten Zielvereinbarung mit den Chefärzten niederschlagen. Ist doch schön, wenn man das Defizit den krankenversicherten Patienten weiterbelasten kann. Die Concordia hat doch Freude, wenn ihre Versicherten im 14. Stock von der PremiumMedizin profitieren können. Kein Geschrei wegen ein wenig Defizit. Operiert dem Teufel die Ohren ab und schon ist auch das LUKS wieder im PLUS!

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