Kanton Zug appelliert an Bevölkerung

«Das Coronavirus kennt keine Feiertage»

Die Zuger Polizei dankt allen Zugerinnen und Zugern für das Zuhause bleiben. (Bild: zvg)

In der ganzen Schweiz steigen die Zahlen der Coronavirus-Infektionen weiter an. Es zeigt sich aber auch, dass die angeordneten Massnahmen von Bund und Kantonen Wirkung zeigen und die Kurve der Neuinfektionen abflacht. Damit das so weitergeht, appelliert der Kanton Zug an die Bevölkerung.

In den letzten Wochen hat die Zuger Bevölkerung die angeordneten Massnahmen mehrheitlich vorbildlich eingehalten, schreiben die Gesundheitsdirektion und die Zuger Polizei in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Zuger Polizei musste nur in Einzelfällen Ordnungsbussen aussprechen und Gruppen über fünf Personen auflösen.

Auch an Ostern gilt: Zuhause bleiben

Nur dank diesem erfreulichen Verhalten der Bevölkerung ist es möglich, dass die Fallzahlen im Kanton Zug nach wie vor nur langsam steigen. Deswegen sei es umso wichtiger, dass die Regeln auch am kommenden Osterwochenende eingehalten werden und physische Kontakte ausserhalb des Haushalts auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

«Das Coronavirus kennt keine Feiertage. Ich appelliere noch einmal an die Zugerinnen und Zuger: Bleiben Sie zuhause und pflegen Sie den Kontakt zu Freunden und Familie via Telefon oder Internet», wird Gesundheitsdirektor Martin Pfister in einer Mitteilung zitiert. Auch private Besuche sollten wenn irgendwie möglich vermieden werden. Wenn ein Spaziergang an der frischen Luft unternommen wird, sollten unbedingt Menschenansammlungen und hoch frequentierte Orte gemieden werden, so dass die Abstands- und Hygieneregeln immer eingehalten werden können.

«Konsequente und verhältnismässige Umsetzung»

Die Zuger Polizei wird die Verordnung des Bundesrats weiterhin konsequent umsetzen und entsprechende Kontrollen durchführen. Diese Kontrollen erfolgen «stets im Rahmen der Verhältnismässigkeit», die Anordnungen sind jedoch klar und einzuhalten.

Das Ziel der Zuger Polizei sei nicht das Ausstellen von Bussen oder das Eröffnen von Verzeigungen, sondern die Anordnung zum Schutz der Bevölkerung durchzusetzen. Auch wenn die Zuger Bevölkerung sich grösstenteils an die Regeln halte, wurden am vergangenen Wochenende zahlreiche Verstösse festgestellt und entsprechend geahndet. An beliebten Ausflugszielen ist es zu grösseren Menschenansammlungen gekommen und die Vorgaben des Bundesrats, wie zum Beispiel das Social Distancing wurden nicht ausreichend eingehalten.

Weiter mussten die Polizistinnen und Polizisten mehrere Hundert Aufklärungsgespräche führen. Die Zuger Bevölkerung wird aufgefordert, nicht nachlässig zu werden und weiterhin verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen. Öffentliche Parkanlagen sowie beliebte Ausflugsziele, zum Beispiel das Seeufer, seien zu meiden.

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