Behörden loben die Bevölkerung

Corona-Weisungen ignoriert: Zuger Polizei büsst drei Personen

Im Kanton Zug kontrollierten Polizeipatrouillen mehrer Gruppen (Symbolbild). (Bild: Luzerner Polizei)

Die Zuger Polizei zieht bislang eine positive Bilanz, was das Einhalten der Weisungen des Bundesrates betrifft. Dennoch mussten einige Jugendliche kontrolliert und sogar gebüsst werden.

In den letzten zwei Tagen sind auf der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei verschiedene Meldungen eingegangen, wonach sich Personen in Gruppen oder auch Verkaufsgeschäfte nicht an die neuen Anordnungen des Bundesrats halten würden. Dies teilte die Zuger Polizei am Montag mit. «Sämtlichen Hinweisen gingen Patrouillen der Zuger Polizei nach und konnten in fast allen Fällen feststellen, dass die am Freitagabend  in Kraft getretenen verschärften Massnahmen eingehalten wurden.»

«Erfreulicherweise hält sich die Bevölkerung grösstenteils vorbildlich an die Regeln», schreibt die Zuger Polizei. So sei das Personenaufkommen in den letzten zwei Tagen im öffentlichen Raum sehr gering gewesen und die Personen, die unterwegs waren, hätten das «social distance» sehr gut eingehalten.

«Eigene Interessen über Empfehlungen gestellt»

«Nur vereinzelt trafen die Patrouillen auf Gruppen, die sich nicht an die Vorgaben hielten. Sie wurden ermahnt und aufgefordert, nach Hause zu gehen», so die Polizei. Die meisten Gruppierungen hätten sich einsichtig gezeigt und die Anweisungen befolgt.

«Ein paar wenigen stellten jedoch die eigenen Interessen (…) über die Empfehlungen des Bundesrats. Sie wurden entsprechend verwarnt. Drei uneinsichtige Personen erhielten zudem eine Ordnungsbusse», teilt die Zuger Polizei weiter mit. Bei den kontrollierten Personengruppen handle es sich mehrheitlich um Jugendliche und junge Erwachsene.

Auch die Verkaufsläden sowie Unternehmen hielten sich an die Vorgaben des Bundesrats. Nur in wenigen Fällen hätten die Einsatzkräfte auf die geltende Verordnung aufmerksam machen müssen. «Die Verantwortlichen reagierten jedoch umgehend und setzten die Anordnungen um. Bis zum jetzigen Zeitpunkt kam es zu keinen Verzeigungen», so die Zuger Polizei weiter. 

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Paul Bründler
    Paul Bründler, 23.03.2020, 16:35 Uhr

    Ich war gestern Abend kurz Luft schnappen (alleine).
    Eigentlich war alles gespenstisch ruhig.
    Nur hinter dem KKL stand eine Gruppe von jugendlichen Männern dicht beieinander (mind. 10 Personen).
    Ich sag’s mal so: Man sollte vielleicht die Anweisungen noch nach Tigrinya und Arabisch übersetzen. Busszettel helfen da wohl auch nicht viel.
    Am Geissensteinring 24 hat man den Schuss auch noch nicht gehört.

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  • Profilfoto von E. A.
    E. A., 23.03.2020, 13:16 Uhr

    Also ich habe die Menschen anders registriert, als hier geschildert wird. Ich arbeite in der Lebensmittel Branche und muss regelmässig vor den Kunden weglaufen, weil die sich genauso nähern, wie im Normalfall. Und die staunen dann, wenn ich das Weite suche. Nur wenn die Polizei vor Ort ist, halten sich die meisten an die Regeln. Also BITTE haltet euch auch vom Verkaufspersonal fern! Redet mit uns, wenn ihr an ein Regal wollt, wo wir am arbeiten sind. Sonst muss man die Lebensmittelläden unter Umständen auch noch schliessen!

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