Aufwind an Hochschulen und Uni

Corona treibt Luzerner Studentenzahlen nach oben

Erneut studieren mehr Personen an Luzerner Hochschulen als im Vorjahr. (Bild: bic)

Insgesamt 20'802 Personen waren im Studienjahr 2020/21 an Luzerner Hochschulen und in höheren Berufsbildungen eingeschrieben. Die Anzahl an Studenten nimmt damit seit vier Jahren stetig zu: Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies sechs Prozent mehr.

Die Tertiärstufe wird immer beliebter: Luzerner Hochschulen und die höhere Berufsbildung verzeichnen seit vier Jahren stetigen Zuwachs. Im Vergleich zum Vorjahr waren im Studienjahr 2020/21 rund sechs Prozent mehr Studentinnen an den Hochschulen in Luzern immatrikuliert. Damit haben insgesamt 20'802 Personen auf Tertiärstufe studiert.

Lustat Statistik Luzern vermutet die Corona-Pandemie als Grund hinter der Entwicklung, insbesondere der «angespannte Arbeitsmarkt und die eingeschränkten Reisemöglichkeiten ins Ausland». Dadurch würden junge Menschen möglicherweise dazu motiviert werden, direkt nach Abschluss der Sekundarstufe II ein Studium zu beginnen, wie sie in einer Mitteilung schreibt.

Die Anzahl Studierender in der Tertiärstufe nimmt seit vier Jahren stetig zu. (Bild: Lustat)

Auch die Ausbildung in der höheren Berufsbildung spürt einen Aufwind: Rund fünf Prozent mehr Personen waren 2020/21 angemeldet. Noch höher war die Anzahl eingeschriebener Personen an höheren Fachschulen (HF). Diese wurden im Vergleich zum Vorjahr von acht Prozent mehr Studenten besucht.

Die verschiedenen Ausbildungsorte sind für jeweils unterschiedliche Studiengänge beliebt: Die beliebtesten Studiengänge an Luzerner HF sind Hotellerie und Gastronomie und Pflegefachperson sowie Sozialpädagogik (802, 718 und 333 Studentinnen). An der Universität Luzern ist die Rechtswissenschaftliche Fakultät am besten besucht (1'284 Personen), gefolgt von der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (755). Bei der Hochschule Luzern ist das Wirtschaftsdepartement das beliebteste (2'975 Personen), anschliessend folgt das Departement Technik und Architektur (1'985).

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Rashid Dostum
    Rashid Dostum, 15.09.2021, 08:29 Uhr

    Im Nu werden wir Zustände wie in Frankreich, Italien und Spanien haben. Die Maturitätsquote sowie die Abschlüsse an tertiären Bildungseinrichtungen schiessen in ungeahnte Höhen. Doch viele dieser durch den Staat teuer ausgebildeten Akademiker finden keinen Job, da ihre Fähigkeiten und Ressourcen auf dem Arbeitsmarkt schlicht nicht gefragt sind und kein Bedarf besteht. Das ist einfach eine unverkennbare Realität. Es wird an den Marktbedürfnissen vorbei produziert. Alsbald werden wir Heerscharen von Gender-Studies-Absolventinnen zur Verfügung haben, Soziologen noch und nöcher, Sozialarbeiterarmadas, Filmwissenschaftler und Anthropologen-Clans, die nirgends in Lohn und Brot stehen.

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  • Profilfoto von Richard Scholl
    Richard Scholl, 14.09.2021, 14:49 Uhr

    Auffallend, wie wenig junge Leute MINT Fächer studieren wollen. Denn dieses Fachwissen ist gefragt, wohlstandsfördernd und krisenresistent. Kommt noch dazu, dass ‹Studenten nur zu 3% an die Kosten ihrer Bildung zahlen. Fast ein Gratisstudium.

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