Eine arglose Beisetzung
Seit gestern wird im Luzerner Theater das Stück mit dem langen Namen gespielt: «Man bleibt wo man hingehört, und wer nicht bleiben kann, gehört halt nirgends hin» – oder «Eine arglose Beisetzung».
Seit gestern wird im Luzerner Theater das Stück mit dem langen Namen gespielt: «Man bleibt wo man hingehört, und wer nicht bleiben kann, gehört halt nirgends hin» – oder «Eine arglose Beisetzung».
Die Uraufführung von Katja Brunner erzählt von der letzten als Hexe verbrannten Schweizerin Anna Göldi. Die Geschichte wird auf drei Figuren hinuntergeborchen: ein erbostes Heidi, eine verwilderte Autorin und einen sich abschottenden Igel. Die Tirade richtet sich gegen Wohlstandslethargie und Doppelmoral, gegen Ausbeutung von Menschen oder Mythen, und allem voran gegen die Angst. Letztere wird in diesem Stück zu Grabe getragen – eine arglose Beisetzung, eben.