Vernetzen, austauschen, feiern

Zu einer «dynamischen Austauschexposition» lädt der Schweizerische Werkbund SWB am 14. September 2013 nach Luzern ein. Sechs Gestalterteams wurden von einer Jury ausgewählt, einen Überblick über aktuelle Standpunkte und Tendenzen in den verschiedenen Kreativberufen zu geben, welche im SWB vertreten sind. 

Es ist ein breitgefächertes Interessengebiet, welches den SWB seit seiner Gründung vor 100 Jahren umtreibt und prägt. Nicht nur Architektinnen, sondern Gestalter aller Art sind im SWB zusammengeschlossen. Persönlichkeiten wie der Luzerner Kulturpreisträger Otti Gmür oder der Direktor der expo.02, Martin Heller, prägten den Bund. Und Max Bill gilt bis heute zu den Wegbereitern des SWB. 

Der Umzug durch die Stadt Luzern soll die Bedeutung des SWB in Erinnerung rufen und auf das Fest im Neubad aufmerksam machen, wo sich am Abend die Festgemeinde trifft, um sich zu vernetzen, auszutauschen und zu feiern. 

Obwohl Begriffe wie «Werkbundsiedlung» und «Die gute Form» fest mit dem SWB verbunden sind, ist es um den Bund, der sich in seinen Anfängen als Gegenbewegung zum Heimatschutz verstand, ruhiger geworden. Mit dem Gefäss «PechaKucha Night» hat der SWB aber zu neuer Form gefunden. Hier finden Beiträge mit unterschiedlichem Inhalt und von hoher Qualität ihr Publikum. Über Gestaltungsfragen wird nicht nur debattiert, sondern auch geschmunzelt. 

Dem gleichen Prinzip folgt auch die Idee für den Festanlass: Im Umzug durch die Stadt können sich gestalterisch tätige Menschen auf Plattformen präsentieren. Nach dem Fest werden die Plattformen in einer einwöchigen Ausstellung im Neubad zu sehen sein. Dabei kommen nicht nur lokale Akteure zu ihrem Auftritt, sondern es sind neben Beiträgen aus Luzern auch Personen aus Bern, Basel, Emmenbrücke, Oberkirch, Sarnen, Stansstad und Zürich mit dabei. Vom Schweizerischen Werkbund eben.