Indoor-Surfanlage zur Eröffnung nicht fertig

Attraktion der Mall kommt erst im Frühjahr

Die Eröffnung der «Citywave» in der Mall of Switzerland verschiebt sich.

(Bild: zvg)

Sie wird seit Monaten intensiv beworben, die Indoor-Surfanlage in der Mall of Switzerland. Doch während Anbieter Jochen Schweizer auf seiner Webseite noch Tickets für den November verkauft, steht bereits fest: Die Hauptattraktion der Mall wird frühestens in einem knappen halben Jahr bereit sein.

Die stehende Welle von Jochen Schweizer ist eines der Highlights der Mall of Switzerland. Doch das Prestigeprojekt des 450 Millionen Franken teuren Shopping-Centers eröffnet nicht wie angekündet bereits Anfang November, sondern erst im nächsten März.

Das ist aber beim Anbieter noch gar nicht angekommen. Noch diesen Donnerstag verkauft Jochen Schweizer auf seiner Webseite Angebote für die neue Indoor-Surfanlage in der Region Luzern. Und das bereits ab November. 45 Minuten auf der sogenannten «Citywave» kosten 54.90 Franken pro Person.

Auch das Restaurant verspätet

«Grundsätzlich freut uns die Verzögerung natürlich nicht», erklärt Mall-Sprecher Werner Schaeppi. Der Grund für den Verzug sind die Erfahrungen aus München. In der dortigen Jochen-Schweizer-Arena wurde erst vor Kurzem eine ähnliche Anlage installiert. «Gewisse Dinge sind noch zu optimieren, beispielsweise was die verwendeten Materialien und weitere Bereiche der Anlage betrifft. Das will man nun auch in Ebikon noch einfliessen lassen vor der Eröffnung der Surfanlage», erklärt Schaeppi.

Da es sich um ein integriertes Gastronomieangebot auf der gleichen Fläche handelt, wird das geplante Restaurant laut Jochen Schweizer ebenfalls erst im März eröffnen. Die deutsche Unternehmensgruppe sagt, sie nehme Umsatzeinbussen durch die verzögerte Eröffnung in Kauf. Laut Schaeppi eröffnen im Freizeitgebäude der Mall jedoch zwei Restaurants pünktlich.

Der Verdacht, dass Jochen Schweizer nicht wie geplant die «Citywave» eröffnet, habe sich bereits seit einigen Wochen erhärtet, sagt Schaeppi. «Deshalb haben wir versucht, frühzeitig eine bestmögliche Zwischenlösung zu finden.»

Jochen Schweizer warb mit der Eröffnung der Surf Arena in Luzern im November.

Jochen Schweizer warb mit der Eröffnung der Surf Arena in Luzern im November.

(Bild: zvg)

 

Keine weiteren Verzögerungen

Stattdessen vertröstet die Mall Surffans während den ersten Monaten mit drei provisorischen Surfinstallationen. Diese werden im Attikageschoss eingerichtet, in der Nähe vom Kinderland und den Restaurants innerhalb der Mall. Anbieter ist das Unternehmen «Glisss» des französischen Surfers Fred Beauchêne. Zu Beginn wird das Angebot gratis sein.

Die 50 Tester, die am Mittwochabend einen ersten Blick in die Mall werfen konnten, waren laut Schaeppi bereits über die Verzögerung unterrichtet (zentralplus berichtete). «Dass die stehende Welle erst im nächsten Jahr eröffnet wird, hat die Tester nicht gestört. Sie waren eher daran interessiert, wie das Angebot von Glisss aussehen wird.»

Die Mall versteht sich nicht als reines Einkaufszentrum, sondern will auch eine Freizeit- und Familiendestination sein. Dazu gehören beispielsweise das Pathé-Kino, das Kinderland oder ein Fitnesscenter. Droht nun auch hier eine Verzögerung? «Dafür gibt es keinerlei Anzeichen», erklärt Sprecher Schaeppi.

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