Abendlicher Fluglärm über Luzern: Das steckt dahinter

Kein Grund zur Beunruhigung, obwohl am Montagabend über Teile Luzerns Propellerflieger des Modells PC-21 flogen. Denn: Die Dunkelheit wurde für Nachtflugtraining genutzt.

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Redaktion zentralplus

Manch ein Luzerner dürfte am Montagabend gegen 21.30 Uhr aufgeschreckt worden sein, als es über den Köpfen plötzlich laut wurde: Propellerflieger donnerten mehrmals über Teile Luzerns. Unter anderem war das Bruchquartier betroffen, wie zentralplus von mehreren Lesern erfahren hat. Dies, obwohl die Flugaktivitäten normalerweise nur bis 17 Uhr andauern.

Grund dafür ist, dass in der ganzen Schweiz regelmässig Ausbildungs- und Trainingsflüge stattfinden. Dies grundsätzlich von Montag bis Freitag, zwischen 7.30 und 12.05 Uhr sowie zwischen 13.15 und 17.05 Uhr.

Doch zusätzlich werden teilweise Dämmerungs- und Nachtflugtrainings durchgeführt. Mit Kampfjets einmal pro Woche, wenn das Wetter stimmt jeweils montags. Der Luftraum ist dann jeweils bis 22 Uhr gesperrt. Ein solches Training ist nun auch der Grund für die nächtlichen Flüge über Teile Luzerns, jedoch nicht mit Kampfjets, sondern mit PC-21-Flugzeugen. Für die Kampfjets war das Wetter nicht gut genug. Von der Medienstelle war für weiterführende Informationen niemand innert nützlicher Frist erreichbar.

Vergangene Woche wurden ausserdem Trainingsflüge für die Fliegerabwehr durchgeführt. Zur Darstellung eines imaginären Gegners führte die Luftwaffe diverse Zielflüge mit Propellerflugzeugen vom Typ Pilatus PC-9 und Helikoptern durch. Die Truppe hate den Auftrag, diese Flugzeuge mit ihren Lenkwaffen virtuell zu bekämpfen. Geübt wurden das Erfassen und Identifizieren der Ziele sowie der Zielvorgang. Scharfe Schüsse wurden keine abgegeben. Allerdings kam es durch die Zielflüge teilweise zu plötzlich auftretendem Fluglärm.