Die Gemeinde Hochdorf stimmt im November über eine weitere Klima-Initiative ab. Nun hat der Gemeinderat einen Gegenvorschlag zur umstrittenen Initiative vorgestellt.
Hochdorf erlangte im Mai dieses Jahres nationale Berühmtheit. Grund dafür war ein Entscheid des Bundesgerichts. Dieses hatte eine Initiative zum Klimaschutz für gültig erklärt, welche zuvor sowohl von der Gemeinde als auch vom Luzerner Kantonsgericht als ungültig erachtet wurden (zentralplus berichtete).
Die Initiative «Hochdorf heizt erneuerbar – ab 2030 erst recht» fordert, dass ab 2030 in Hochdorf nur noch mit erneuerbaren Systemen geheizt werden darf. Sprich: Ein Verbot von Öl- und Gasheizungen. Entgegen der Meinung der Gemeinde und des Kantonsgerichts kam das Bundesgericht zum Schluss, dass die Initiative nicht gegen die Bestands- und Eigentumsgarantie verstosse.
Hochdorf präsentiert Gegenvorschlag
Nun hat die Gemeinde Hochdorf einen Gegenvorschlag zur Initiative vorgestellt und empfiehlt die Initiative gleichzeitig zur Ablehnung. Ob das Initiativkomitee die Initiative nun zurückzieht, ist noch nicht bekannt.
Der Gegenvorschlag fordert dasselbe wie die Initiative, will den Hauseigentümerinnen aber mehr Zeit bei der Umstellung auf erneuerbare Heizsystem einräumen. So soll ab 2040 nur noch erneuerbar geheizt werden in Hochdorf.
Der Gemeinderat betont in einer Mitteilung, dass bereits heute beim Ersatz einer Heizung nur noch erneuerbare Systeme eingebaut werden dürfen. Die Gemeinde sei darum auf dem richtigen Weg, ist der Gemeinderat überzeugt.
- Medienmitteilung der Gemeinde Hochdorf
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