Vier Neue, der Rest wie bisher

Das sind die Gewählten am Luzerner Wahlsonntag

Die SP am Jubeln. In ihrer Mitte die beiden Neo-Nationalräte David Roth (in blau) und Hasan Candan. (Bild: Emanuel Ammon/Aura)

Die Luzerner haben ihre National- und Ständeräte neu gewählt. Bei der kleinen Kammer gab es keine grosse Überraschung: Gewählt sind Damian Müller (FDP) und Andrea Gmür (Mitte). Beim Nationalrat heisst die Gewinnerin SP. Sie angelt sich den Sitz der GLP.

Die Luzerner haben ihre Nationalrätinnen und Ständeräte gewählt. Wie die Wahlen abgelaufen sind, kannst du in unserem Ticker dazu nachlesen. In der kleinen Kammer sind die alten die neuen Ständeräte: Damian Müller (FDP) und Andrea Gmür (Mitte) sind im ersten Anlauf gewählt worden.

Die Nationalratswahlen hielten hingegen mehr Überraschung bereit. Kein Wunder, schliesslich haben mit Yvette Estermann (SVP), Ida Glanzmann (Mitte) und Prisca Birrer-Heimo (SP) gleich drei amtierende Nationalrätinnen ihre Politkarriere auf Ende Legislatur beendet.

Die grosse Gewinnerin der Wahlen ist die Partei von Letzterer: die SP. Sie holt sich kurz nach 17 Uhr den Sitz der GLP.

Roland Fischer ist damit nach 2015 bereits zum zweiten Mal nicht wiedergewählt. Damit hat der Kanton Luzern für die Legislatur 2024 bis 2027 insgesamt vier neue Nationalräte. Nebst den bisherigen Leo Müller (Mitte), Priska Wismer-Felder (Mitte), Franz Grüter (SVP), Peter Schilliger (FDP) und Michael Töngi (Grüne) politisieren neu Pius Kaufmann (Mitte), Vroni Thalmann (SVP), David Roth (SP) und Hasan Candan (SP) in Bern. Die Stimmbeteiligung lag mit insgesamt 50,3 Prozent leicht höher als noch vor vier Jahren. Damals stimmten 48,4 Prozent der Luzerner Stimmbürger ab.

Knappe Kiste bei SP, FDP und SVP

Dabei lieferten sich einige der Neo-Nationalräte ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Für Vroni Thalmann (SVP) lag beispielsweise das Glück in diesem Jahr auf ihrer Seite. Verpasste sie vor vier Jahren die Wahl um 109 Stimmen, schaffte sie die Wahl in diesem Jahr mit 265 Stimmen Vorsprung vor dem Wolhuser Kinderarzt Bernhard Steiner.

Ebenso knapp war die Wahl von Hasan Candan (SP). Er erhielt 246 Stimmen mehr als Parteikollegin Sara Muff. Zittern musste auch Peter Schilliger. Beinahe hätte der Vitznauer Herzchirurg Thierry Carrel seinen Platz stibitzt. Doch er holte 400 Stimmen mehr und wird weitere vier Jahre in Bern politisieren.

Verwendete Quellen
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