Die Schweiz wählt ihre Vertretung in den nationalen Parlamenten neu. Luzern besetzt neun Nationalrats- und zwei Ständeratssitze. zentralplus hält dich live vor Ort auf dem Laufenden.
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Wahlen in Luzern
SP gewinnt zweiten Sitz auf Kosten der GLP +++ Roland Fischer nicht mehr wiedergewählt
Seit Wochen lächeln sie uns von Strassenrändern und Fassaden entgegen, nun geht es für die Politiker ums Ganze: Die Schweiz wählt ihr Parlament neu. Die Luzerner mussten sich dabei durch eine wahre Listenflut kämpfen. Für die neun Luzerner Nationalratssitze kandidieren 387 Personen auf 48 Listen – ein neuer Rekord. Kurz nach 17 Uhr steht das provisorische Resultat fest. Die SP legt einen Sitz zu, die GLP verliert einen. Einmal mehr muss Roland Fischer sein Amt abgeben.
Im Ständerat hingegen treten die bisherigen Andrea Gmür (Mitte) und Damian Müller (FDP) erneut an. Sechs Personen versuchten ihnen den Sitz streitig zu machen. Geschafft haben sie es jedoch nicht. Die Bisherigen haben es im ersten Anlauf wieder ins Stöckli geschafft.
Falls du den Wahlkampf noch einmal nachverfolgen möchtest, hat zentralplus hier ein prall gefülltes Wahldossier für dich.
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Das war's von uns. Was noch folgt...
An dieser Stelle beenden wir den Liveticker von zentralplus. Wir danken allen, die mit uns die Wahlen verfolgt haben. Einen Überblick zu allen Gewählten findest du hier. Im Verlauf des Abends folgt noch ein Artikel mit den Reaktionen der Wahlsieger- und Verlierer und eine Analyse. Den Morgen beginnen wir mit einem Artikel zur Gewinnerin der heutigen Wahlen, der SP.
Falls dich auch die Resultate unseres Nachbarkantons Zug interessieren, findest du hier eine Übersicht zum Resultat. Hier gibt’s Reaktionen und hier gibt’s eine Analyse von unserem Redaktionsleiter Matthias Stadler dazu.
Strahlender Pius Kaufmann (Mitte) beerbt Ida Glanzmann
Den internen Kampf um den dritten Mitte-Nationalratssitz hat Pius Kaufmann gewonnen. Dazu sagt er: «So wie ich den heutigen Morgen betrachtete – einen
wunderschönen Herbsttag, die Sonne schien, alles hat gestrahlt – so
sieht es bei mir momentan aus.»
Seine Wahl kam nicht ganz
überraschend, galt er doch als einer der Favoriten für den Sitz von Ida
Glanzmann. Doch er sagt: «Als Favorit hat man noch nichts gewonnen.» Ein
Wahlkampf brauche ein riesiges Team und ein gutes Netzwerk. Zuletzt
brauche es natürlich die Stimmen der Wählerinnen, denen er für seine Wahl danke.
In Bern
widme er sich unter anderem dem Thema Verkehr und Mobilität, wo er sich
für eine gute Erschliessung für den gesamten Kanton einsetzen will. Ein
anderes Thema sei Wirtschaft und Finanzen, was ihn bereits als
langjährigen Gemeindeammann von Escholzmatt-Marbach stark beschäftigte.

SP spricht von «historischem Sieg»
«Nach 100 Jahren den zweiten Sitz erreicht!», titelt die SP in ihrer Medienmitteilung. «Das Engagement für eine gerechte Steuerpolitik, bezahlbare Mieten und Krankenkassenprämien und den Klimaschutz ist das, was die SP Luzern auszeichnet, das hat die Menschen überzeugt» wird Parteipräsident und Neo-Nationalrat David Roth darin zitiert.
Weiter habe sich in den letzten acht Jahren die Mitgliederanzahl der SP verdoppelt, die Partei habe ihre Struktur erneuert und die Basis gestärkt. «Es ist ein Erfolg von hunderten Menschen, die sich in diesem Wahlkampf mit Herzblut und viel Zeit engagierten», so David Roth.