Mehr als viermal so viele Gebäudeschäden wie im Vorjahr

Der Gebäudeversicherung im Kanton Zug wurden im Jahr 2023 deutlich mehr Schäden als im Vorjahr gemeldet. Der Wert liegt aber noch weit entfernt vom «Rekordjahr» 2021.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Nach einem eher ruhigen Schadenjahr 2022 musste die Gebäudeversicherung im Jahr 2023 wieder deutlich mehr Schadenmeldungen entgegennehmen. Insgesamt reichte die Zuger Bevölkerung 1254 Schadenmeldungen ein (Vorjahr 290), schreibt die Gebäudeversicherung in einer aktuellen Mitteilung. Davon handelt es sich bei 1123 um Elementarschäden (Vorjahr 201) und bei 131 um Feuerschäden (Vorjahr 89). Die Gesamtschadensumme der Elementarschäden beträgt 2,3 Millionen Franken (Vorjahr 0,46 Millionen). Jene der Feuerschäden beträgt 2,4 Millionen (Vorjahr 5,8 Millionen).

Über die Hälfte der Meldungen (737) gehen auf die Sturmereignisse von Mitte Juli zurück. Der Sturm legte unter anderem auch den Verkehr im Tribschenquartier in Luzern lahm (zentralplus berichtete). Damals sprangen Anwohnerinnen als Verkehrspolizisten ein, als ein umgefallener Baum die Strasse blockierte.

weiterlesen

Verwaltungsrat steht wegen illegaler Entschädigungen in der Kritik

Der Zuger Krisensommer 2021 geht einfach nicht vorbei

Rekord-Jahr: Die Gebäudeversicherung Zug ist überfordert

Zuger Gartenstadt: Für sie ist der Abriss eine Katastrophe

Die Anzahl an Schadenfälle liegt deutlich über jener vom Vorjahr. Ans Jahr 2021 kommt sie jedoch bei weitem nicht an. Im «Rekordjahr» 2021 verzeichnete die Gebäudeversicherung nämlich 8'257 Elementarschäden (zentralplus berichtete).

Die Zuger Gebäudeversicherung schliess das Jahr 2023 mit einem Plus von 15,4 Millionen Franken ab. Dieses wird dem Eigenkapital gutgeschrieben, welches damit 91,6 Millionen Franken beträgt. Die Zuger Gebäudeversicherung hat per Ende 2023 Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen von 88 Millionen Franken (Vorjahr 84,2 Millionen Franken).

Seit 2018 nehmen bei der Gebäudeversicherung die Jahre mit sehr hohen Schadenmeldungen zu, wie sie schreibt. Diese seien häufig auf einzelne Wetterereignisse zurückzuführen. Die Herausforderung, den schwankenden Schadenszahlen mit einem guten Personal- und Finanzmanagement zu begegnen, werde grösser.