Nidwaldner-Pfleger verdienen bald gleich viel wie Luzerner

Das Luzerner Kantonsspital will die Anstellungsbedingungen an seinen verschiedenen Standorten angleichen. Die Mitarbeiterinnen in Stans erhalten künftig unter anderem höhere Zulagen für Spät- und Nachtdienst.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat das Luzerner Kantonsspital (Luks) seine Anstellungs- und Lohnbedingungen verbessert (zentralplus berichtete). Die Massnahmen der Initiative gelten ab Januar 2024 nun auch für das Spital Nidwalden, wie das Unternehmen in einer Mitteilung am Mittwoch verkündet. Bisher galten die Besserungen nur in den Luzerner Standorten der Luks-Gruppe.

Was verbessert sich konkret? Das Luks erhöht die Zulage für den Spätdienst von 6 auf 10 Franken pro Stunde. Jene für den Nachtdienst von 6 auf 20 Franken. Ausserdem erhalten die Mitarbeiter neu eine «Zeitzulage» von 60 Minuten, wenn sie innerhalb von 24 Stunden kurzfristig einspringen.

weiterlesen

So wollen Luzern und Zug die Pflegeinitiative vorantreiben

Konkurriert das Luks die städtischen Alterszentren?

Pflegepersonal profitiert nicht von Dividende des Spitals

Luzerner Kantonsspital will Personal via Portemonnaie locken

Weiter wird der Lohn von HF- und FH-Studentinnen erhöht und es ist neu möglich, zusätzlich Ferientage zu kaufen. Der Nidwaldner Spitaldirektor André Baumeler ist überzeugt, dass diese Investition unumgänglich ist, «um die Versorgung beziehungsweise den Berufseinstieg, die Neugewinnung und den Erhalt von Mitarbeitenden in den verschiedenen Berufsbereichen möglichst gut sicherzustellen».

Kantonsspital Obwalden gehört auch bald zum Luks

Das Kantonsspital Obwalden (KSOW) soll ausserdem bald als Tochterunternehmen der Luks-Gruppe geführt werden. Das KSOW und das Luks haben nun den Vertrag zum Spitalverbund unterzeichnet, schreibt der Kanton Obwalden in einer Mitteilung vom Montag. Dieser Vertrag regelt die strategische Zusammenarbeit, bis sich das Kantonsspital definitiv der Luks-Gruppe angeschlossen hat. Das letzte Wort hat der Obwaldner Kantonsrat und die Bevölkerung voraussichtlich 2025.