Kleider-Gigant diversifiziert

Zuger C&A-Besitzer investieren in Gemüse und Beeren

Die Holding hinter dem Modegeschäft C&A erweitert ihr Geschäftsfeld im Ausland. (Bild: sib)

Einst vor allem für Mode bekannt, investiert das Zuger Unternehmen hinter C&A neuerdings auch in andere Geschäftsfelder. Darunter etwa Gewächshäuser im Ausland.

C&A ist schweizweit bekannt für seine Kleidungsgeschäfte. Rund 90 Läden gibt es im ganzen Land. Das Unternehmen betrieb unter anderem eine Filiale im Metalli in Zug, bevor sie diese im Frühjahr 2023 schloss (zentralplus berichtete). Damit bleibt der Standort im Einkaufszentrum Zugerland in Steinhausen der einzige Laden im Kanton Zug. Nebst dem Geschäft hat die C&A auch ihren Firmensitz in Zug.

Wie die «NZZ» schreibt, erweitert das Unternehmen der Familie Brenninkmeijers ihr Portfolio – weit über das Geschäft mit Mode hinaus. Unter anderem entsteht an der Grenze zwischen den USA und Kanada ein Gewächshaus von der Grösse von 33 Fussballfeldern. Betrieben wird es dereinst von der Firma Ontario Plants Propagation, die darin Setzlinge für Gemüse und Beeren züchten will. Gebaut wird der Mega-Bau vom niederländischen Gewächshauskonstrukteur Dalsem.

Gemäss der Zeitung gehören beide Unternehmen der Cofra-Holding – der Gesellschaft, in der die C&A-Besitzerfamilie Brenninkmeijer ihre Beteiligungen bündelt. «Technologien, die Landwirtschaft in einem kontrollierten Umfeld ermöglichen, sind ein attraktives Investment», sagte CEO Boudewijn Beerkens gegenüber der «NZZ».

Seit den 1920er-Jahren agiert das Unternehmen von der Schweiz aus. Zuerst im Kanton Glarus, dann im Kanton Zug. Die von Cofra verwalteten Vermögen belaufen sich heute auf rund 30 Milliarden Euro. Die Ladenkette C&A macht dabei nur noch einen Teil des Vermögens aus. Cofra investiert unter anderem auch in Solarenergie, die Juwelierketten Embassy und Kirchhofer sowie das Kunststoff-Unternehmen Schwanden.

Verwendete Quellen
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