Vorbereitungen gestoppt

Winteruniversiade findet nicht im Januar statt

Hat erst einmal Pause: Maskottchen Wuli. (Bild: zvg)

Die Pandemie macht es unmöglich: Die Vorbereitungen für die Winteruniversiade sind zum Erliegen gekommen. Ob der Anlass verschoben werden kann, ist noch unklar.

Überraschen dürfte die Meldung wohl wenig, dennoch ist die Enttäuschung bei den Organisatoren gross. Vier Jahre lang hatten sie die Winteruniversiade nun schon geplant. Doch jetzt wurden die Vorbereitungen gestoppt, wie es in einer Mitteilung heisst.

Die Covid-19-Pandemie macht eine Durchführung unmöglich – nicht nur wegen der epidemiologischen Lage, sondern auch wegen der Einreisebeschränkungen. Gut 40 Prozent der Teilnehmerinnen – also fast die Hälfte – hätten gar nicht erst einreisen dürfen. Betroffen wären Sportler aus den USA, Russland, China oder Kasachstan.

Der internationale Hochschulsportverband Fisu, das Organisationskomitee und Swiss University Sports haben deshalb gemeinsam entschieden, die Planung zu stoppen. In den nächsten Wochen wollen sie eine mögliche Verschiebung des Anlasses prüfen. Obwohl bereits viele Partner signalisiert hätten, auch bei einer Verschiebung dabei zu sein, müsse geklärt werden, wie gross die Bereitschaft sei.

Bevölkerung würde fehlen

Denn ohne Fans wäre es nicht das Gleiche: «Unter den aktuellen Rahmenbedingungen kann die Winteruniversiade nicht das erwartete Vermächtnis für den Schweizer Sport und die Gesellschaft schaffen. Insbesondere der Einbezug der Bevölkerung in den Anlass würde fehlen», erklärt Mike Kurz, Präsident von Swiss University Sports.

«Die Winteruniversiade ist ein Weltsportanlass. Neben dem sportlichen Vergleich ist uns auch der Austausch zwischen den Delegationen als völkerverbindendes Element enorm wichtig. Die Einreisebeschränkungen wie auch die Umsetzung der Schutzmassnahmen hätten dies verunmöglicht», wird Fisu-Präsident Oleg Matytsin zitiert.

Die Winteruniversiade war ursprünglich vom 21. bis 31. Januar in der Zentralschweiz und in der Lenzerheide geplant. An sieben Standorten hätten sich Studentinnen zwischen 17 und 25 Jahren in zehn Sportarten gemessen. Die Sportler stammen von über 540 Hochschulen aus 50 Ländern.

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