Tropenhaus will 4 Tonnen Knoblauch retten

Weshalb Dracula Wolhusen gerade jetzt meiden sollte

Knoblauch stapelt sich vor dem Tropenhaus in Wolhusen. (Bild: zvg)

Tonnenweise Knoblauch wird in der Schweiz ungenutzt entsorgt. Das Tropenhaus Wolhusen und das Kräuterhotel Edelweiss wollen gemeinsam gegen Food Waste vorgehen. Spitzenköche sollen dafür sorgen, dass die duftende Knolle auch unter die Leute kommt.

Er sei schockiert gewesen, teilt Tropenhaus-Geschäftsführer Gregor Vörös mit, als er letzte Woche aus den Medien erfahren habe, dass in der Schweiz 20 Tonnen Knoblauch ungebraucht entsorgt werden müssen.

«Insbesondere weil die Schweiz auch massenhaft Knoblauch von weit her importiert und die einheimische Ware kaputt geht», schreibt Vörös weiter mit Bezug auf einen Artikel bei «20 Minuten».

Der Gastronom hat daraufhin die Initiative ergriffen: Gemeinsam mit dem Kräuterhotel Edelweiss will das Tropenhaus diesen Food Waste bekämpfen. Die beiden ambitionierten Restaurantscrews seien mit genügend Know-How für die Verarbeitung ausgestattet, ist Vörös überzeugt.

Helfer ohne Angst vor Knoblauchfahne gesucht

«Wir haben nun 4 Tonnen Knoblauch nach Wolhusen zum Tropenhaus gefahren, wo wir ihn am Montag sortieren und verarbeiten werden», erklärt Vörös das weitere Vorgehen.

Es würden immer noch Helfer gesucht, die ab 13 Uhr beim Sortieren helfen. Vörös verspricht: «Sollte aus der Aktion ein Gewinn entstehen, erhält der Knoblauch-Bauer 50-Prozent vom Reingewinn als Entschädigung.»

Graf Dracula und seine Kollegen werden in den kommenden Tagen wohl einen grossen Bogen um Wolhusen machen.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Andy Bürkler
    Andy Bürkler, 12.07.2020, 09:58 Uhr

    Chome ned druus.
    Ist da einheimische oder Importware gemeint?
    Dann muss man halt weniger produzieren oder importieren.
    Warum soll jetzt der Knoblauch, den niemand will «unter die Leute gebracht werden»?
    Sieht mir sehr nach Gutmenschaktion aus, oder versteht das jemand?

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