Verkehrsprobleme intelligent lösen

«Der Tunnel war zu teuer – der Nutzen zu gering. Das Nein zum Stadttunnel ist ein Nein zu einer teuren Scheinlösung und ein Ja zu nachhaltigen wirksamen Verkehrentlastungen für Stadt und Kanton. Stadt und Kanton Zug haben zu viele Autos auf den Strassen. Lebens- und Aufenthaltsqualität sind vielerorts ungenügend. Alle Befürwortenden des Stadttunnels haben versprochen, dass sie Zugs Verkehrsprobleme zum Wohle von Gewerbe und Bevölkerung lösen wollen. Sie warben aktiv mit einem verkehrsfreien oder -armen Zentrum Plus. Die Zugerinnen und Zuger haben ein Anrecht darauf, dass nun auch alle vier bürgerlichen Parteien mithelfen, dass Freizeit, Begegnung, Einkauf, Wohnen und Leben in der Stadt weniger vom Verkehr beeinträchtigt werden. NEIN ist eine Chance für Zug.

Ein Nein zur Vorlage, ist keine Ausrede fürs Nichtstun sondern eine Chance, denn zu klar waren die Versprechen der Befürworterinnen und Befürworter. Viele Aspekte des Zentrum Plus können auch ohne Stadttunnel umgesetzt werden. Riegel Industriestrasse, autofreier oberer Postplatz, Sperrung Gutschrankabfahrt, Stopp Verlängerung General-Guisan-Strasse sowie konsequente Tempo-30-Zonen und Wohnstrassen. Auch müssen Quartiere mit vielen Familien – u.a. Guthirt, St. Michael oder Herti – verkehrsberuhigt werden. Die ALG lädt die Zentrum-Plus- und Tunnelbefürwortenden ein, gemeinsam zukunftsweisende Massnahmen so schnell wie möglich umzusetzen: Ausbau öffentlicher Verkehr und Attraktivität für FussgängerInnen und Velofahrende, so wie weniger und kostengerechte Parkplätze im Zentrum, Mobility Pricing, Pförtneranlagen, etc. Das Nein ist auch eine Aufforderung die fürs 2016 geplanten Sparmassnahmen der Regierung bei Bus und Bahn zu stoppen. Und es ist ein Warnschuss, es beim künftigen Sparpaket nicht zu übertreiben.»

Alternative – Die Grünen Kanton Zug