SG: «Zuschauer wurden zu Tätern»
Die Krawalle in St. Gallen seien mit anderen Ausschreitungen kaum vergleichbar, analysiert Ostschweiz-Korrespondent Michael Breu. Bei Fussballspielen etwa gingen Ausschreitungen von einigen wenigen Hooligans aus, während die Mehrheit unbeteiligt bleibe. Bei den neuerlichen Krawallen in St. Gallen seien die vielen Zuschauenden aber Teil der Strassenschlacht gewesen, so Breu. Gegen Mitternacht seien viele zum Hauptbahnhof gezogen, um dort den letzten Zug zu nehmen. Denn viele seien aus anderen Regionen nach St. Gallen angereist. Sie seien der Aufforderung zu Gewalt gefolgt, wie sie etwa auf dem Messengerdienst «Telegram» verbreitet wurde.
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