Schwimmende Schweinchen! Brauchst du wirklich noch mehr Leseanreiz?

Diese drei kleinen Schweinchen kämpfen nicht gegen einen lungenstarken Wolf, sondern für Kröten und Unken. Im Schlammweiher einer ehemaligen Zuger Kiesgrube sollen die seltenen Schweinchen für mehr Biodiversität sorgen.

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Sie heissen Turopolje-Schweine und stammen aus Kroatien. Im Schlammweiher der Zuger Kibag AG in Edlibach sind sie nun Teil eines Naturschutz-Pilotprojektes. Konkret sollen sie das tun, was Schweine am liebsten tun: im Boden herumwühlen.

Dadurch soll die Weiherlandschaft davor bewahrt werden, mit Schilf- und Rohrkolben zu überwuchern. Stattdessen soll der sogenannte Pionierlebensraum erhalten werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Sie übernehmen faktisch die Arbeit von Baggern, die normalerweise dafür besorgt sind.

Sie müssen schwimmfest sein

Die Schweinchen sollen durch ihre Wühltätigkeit die Vegetation entfernen und diese «annähernd auf den Ausgangszustand» – also bevor im Gebiet Kies abgebaut wurde – zurücksetzen. Dadurch könnten sich bedrohte Amphibienarten wie die Kreuzkröten oder die Gelbbauchunken wieder ansiedeln, so die Hoffnung.

Um auch die Gewässer weitestgehend vegetationsfrei halten zu können, bedarf es allerdings einer Schweinerasse, die an überschwemmte Gebiete angepasst ist und schwimmen kann. Das Zuger Amt für Raum und Verkehr ist letztlich auf die Turopolje-Schweine gekommen. Diese stammen ursprünglich aus Kroatien und sind selber vom Aussterben bedroht.

Beitrag von Tele 1 zu den Schweinchen: