«Sonnenberghaus im Zöpfli»

Luzerner Altstadt-Gebäude sucht neuen Besitzer

Dieses Haus bei der Reussbrücke steht zum Verkauf. (Bild: Gewerbe-Treuhand AG)

Das rund 230-jährige Haus an der Reussbrücke soll verkauft werden. Wer Interesse hat, muss allerdings tief in die Tasche greifen: Es soll rund 3,6 Millionen Franken kosten.

An der Kramgasse 1 in der Luzerner Altstadt steht ein Gebäude zum Verkauf. Es handelt sich um das «Sonnenberghaus im Zöpfli», wie es in dem Inserat auf dem Portal der «Luzerner Zeitung» heisst. Das «traditionelle und geschichtsträchtige Wohn- und Geschäftshaus» befindet sich direkt an der Reuss.

Das fünfstöckige Haus steht seit 1968 unter Denkmalschutz. (Bild: Gewerbe-Treuhand AG) (Bild: Gewerbe-Treuhand AG)

Erbaut wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude 1787. Im Jahr 1978 wurde es gesamtsaniert. Im Gebäude befinden sich zwei Geschäftsräume – eine Filiale der Bäckerei Koch und ein Goldschmied. In den oberen Etagen gibt es zwei 3-Zimmer-Wohnungen und eine zweistöckige 4-Zimmer-Maisonette-Wohnung.

Insgesamt beträgt die Grundstücksfläche 98 Quadratmeter. Mit dem Keller zählt das Gebäude fünf Etagen. Geheizt wird mit Gas. Weil das Haus direkt an der Reuss steht, wird das Grundstück auf der Gefahrenkarte mit einer mittleren Gefährdung aufgeführt. Die Immobilienfirma schreibt allerdings: «Es sind bis heute keine Schäden und Probleme bekannt.»

Das Gebäude befindet sich direkt an der Reuss. (Bild: Gewerbe-Treuhand AG) (Bild: Gewerbe-Treuhand AG)

Auch das Innere hat es in sich. Die Räume sind dem Alter des Hauses entsprechend gestaltet. Insbesondere die Reuss-seitigen Räume enthalten «kunsthistorisch interessante Ausstattungen».

Auf den Geschmack gekommen? Dann fehlt nur noch das nötige Kleingeld. Der Verkaufsrichtpreis beträgt nämlich 3,6 Millionen Franken. Der Prozess gestaltet sich allerdings nicht ganz einfach: «Häufig sind solche Herrschaftshäuser seit mehreren Generationen in Familienbesitz und bestehen nicht selten aus komplexen und öfters auch internationalen Erben- oder Miteigentümergemeinschaften», heisst es im Inserat. Den Verkaufsprozess für das «Liebhaberobjekt» hat deshalb die Gewerbe-Treuhand übernommen.

Geplant ist ein zweistufiges Bieterverfahren. «Es haben sämtliche Interessenten die Möglichkeit, ihr Kaufangebot bis zum 6. August 2020 abzugeben.» Die Meistbietenden werden dann eingeladen, ein zweites und endgültiges Angebot abzugeben. Dass sie die nötigen Mittel dafür haben, müssen sie jedoch durch eine Schweizer Bank nachweisen lassen.

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6 Kommentare
  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 24.07.2020, 10:32 Uhr

    Der über weite Strecken wörtlich identische Text ist in der „LZ“ als bezahlter Inhalt gekennzeichnet. Hier nicht. Anders gesagt: Das ist nicht kenntlich gemachte Werbung.

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    • Profilfoto von Lena Berger
      Lena Berger, 24.07.2020, 11:00 Uhr

      Falsch. Wenn zentralplus für einen Artikel Geld bekommt, dann wird offengelegt. Vorliegend sind wir durch das Inserat in der «LZ» auf den geplanten Verkauf des markanten Gebäudes aufmerksam geworden. Und weil wir davon überzeugt waren, dass dies unsere Leserinnen interessieren dürfte, haben wir daraus eine Meldung gemacht und auf die entsprechende Quelle verwiesen.

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  • Profilfoto von André Rosa
    André Rosa, 24.07.2020, 00:08 Uhr

    Sorry der Preis ist viel zu hoch!
    Weiter träumen.

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  • Profilfoto von CScherrer
    CScherrer, 23.07.2020, 12:45 Uhr

    Mit CHF 3.6 bereits ein sehr hoher Anfangspreis, wenn man beachtet, dass der Unterhalt des Hauses wirklich sehr teuer ist. Einmal mehr treibt eine mit dem Verkauf beauftragtes Unternehmen die Kosten in die Höhe. Die Provisionen, vermutlich bis zu 3% des Verkaufspreises, ist dann auch sehr stattlich. Bedenkt man, dass das beauftragte Unternehmen ein paar Anzeigen im Internet schaltet und die Angebote für den Kunden etwas sortiert. Schlussendlich entscheidet der Kunde, nicht das beauftragte Unternehmen. Diese suggerieren einen Aufwand, der so tief ist, dass diese Provisionen nicht zu gerechtfertigten sind. Den Notar etc. braucht man dann so oder so und wird diesen auch noch separat bezahlen müssen. Selber aufschreiben und entscheiden. Dazu braucht man weder Immobilienfirma noch einen Treuhänder.
    Das alles treibt den Verkaufspreis in die Höhe und damit dann auch die Mieten. Blödsinn!

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    • Profilfoto von Billie Holiday
      Billie Holiday, 23.07.2020, 13:34 Uhr

      Sie werden diese Provision ja nicht bezahlen. Also geht es Sie nichts, aber auch gar nichts an, wie hoch diese ausfällt. Das ist Sache zwischen Käufer, Verkäufer und Vermittler. Angebot und Nachfrage. Freier Markt. Sie werden auch nicht dort wohnen. Also gehen Sie die Mieten dort nichts, aber auch gar nichts an. Eine Sache zwischen Vermieter und Mieter. Wer dort wohnen möchte, weiss, dass das seinen Preis hat. Angebot und Nachfrage. Freier Markt. Dank letzterem werden Wohnungen errichtet, unterhalten, erneuert. Im kubanischen System werden Wohnungen vernachlässigt, dem Zerfall überlassen, aufgeteilt, zerstört. Wahrscheinlich hätten Sie es gerne so. Mit Zuteilung durch eine staatliche Stelle, die gut und gerne einiges über 3% für die Vermittlung abkassiert. Unter dem Tisch. Vielleicht Ihr Traumjob?

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  • Profilfoto von Gulliver
    Gulliver, 23.07.2020, 11:37 Uhr

    Ja, was Sie nicht sagen! Ein Haus mit einem für Lage und Zustand vollkommen marktüblichen, wenn nicht tiefen, Mindestpreis wird auf dem üblichen Weg zu den üblichen Konditionen verkauft. Das ist ja mal eine Nachricht!

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