Gesamter Bestand an Bachforellen vernichtet

Zwei Gewässerverschmutzungen durch Jauche führten zu einem Fischsterben im Fürbach in Hergiswil bei Willisau und im Mühlebach in Buttisholz. Die Verusacher sind bekannt. Auf einer Schadensstrecke von insgesamt drei Kilometern wurde der gesamte Bestand an Bachforellen vernichtet. Der genaue Schadenbetrag kann in beiden Fällen nicht beziffert werden.

Am vergangenen Samstag trug ein Landwirt mit einem Schleppschlauch Jauche aus, wobei er plötzlich einen Druckabfall bemerkte. Wie sich herausstellte hatte sich eine Schlauchkupplung ausgedreht. In der Folge liefen mehrere Kubikmeter Jauche über das Wiesland in den Fürbach. Auf einer Länge von zwei Kilometer wurde der gesamte Bestand an Bachforellen vernichtet. Durch die Feuerwehr Hergiswil bei Willisau wurde das Jauche-Wasser-Gemisch aus dem Fürbach abgepumpt, wie die Luzerner Polizei in einer Mitteilung schreibt.

Feuerwehr verhinderte Schlimmeres

Auch in Buttisholz kam es zu einer Gewässerverschmutzung im Mühlebach. Am vergangenen Dienstag beabsichtigte ein Landwirt, die Kanäle eines Schweineauslaufs zu spülen. Die Jauche floss anschliessend in zwei Jauchegruben. Aus noch ungeklärten Gründen schloss sich ein geöffneter Schieber und die Jauche floss via Vorplatz und Strasse in einen Meteorschacht. Von dort gelangte die Jauche in den Mühlebach und in den Chottengraben. Die Verschmutzung führte zu einem Fischsterben, wobei auf einer Länge von rund einem Kilometer sämtliche Bachforellen verendeten, so die Luzerner Polizei. Durch die Feuerwehr Buttisholz wurde eine Sperre errichtet und die ausgeflossene Jauche abgepumpt. 

Der genaue Schadenbetrag kann in beiden Fällen nicht beziffert werden. Durch den Einsatz der beiden Feuerwehren konnten grössere Schäden verhindert werden. Die Verursacher werden an die zuständige Staatsanwaltschaft verzeigt.

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