10 Millionen gegen Steinschlag in Weggis

Die Gemeinde Weggis hatte am 8. März vom Luzerner Regierungsrat das O.k. für das Projekt Laugneri II erhalten. Der Regierungsrat bewilligte die Rodung von 1862 Quadratmeter Wald. Um die Gemeinde besser vor Katastrophen zu schützen, werden ein Schutzdamm in Richtung Vitznau erweitert und Schutznetze und Felsabtragungen angebracht. Das Weggisser Stimmvolk hatte das Projekt bereits 2014 genehmigt.

Die Kosten des 9,9-Millionen-Franken-Projekts tragen voraussichtlich zu 43 Prozent der Bund sowie zu je 28,5 Prozent der Kanton Luzern und die Gemeinde Weggis.

Die Vorbereitungsarbeiten für den Bau der Schutzmassnahmen Laugneri II sind schon fast abgeschlossen. Die grossen Baumaschinen sind im steilen Gelände positioniert und der Böschungsabtrag kann in Etappen in Angriff genommen werden.

Helikopter kommen zum Einsatz

Die umfangreichen Erdarbeiten werden bis anfangs Sommer 2016 die Bauleute beschäftigen, der Terminplan hängt aber von der Witterung ab. Wenn die Böschung gesichert ist, können Bohrpfahlarbeiten für das Fundament des Schutzdammes ausgeführt werden. Dies wird voraussichtlich bis Mitte November 2016 dauern. Erst dann werden die eigentlichen Schutzbauwerke mit dem Damm und dem Einbau der Netze erstellt.

Das Gelände ist sehr steil und unwegsam, darum müssen verschiedene Arbeitsplätze mit Helikoptereinsätzen bedient werden. Die Flugroute der Helis erfolgt über das unbewohnte Gebiet Laugneri-Vorderrüti. Die Gemeinde Weggis rechnet damit, dass das Schutzprojekt bis Sommer 2018 abgeschlossen ist.

Die Bevölkerung von Weggis wird gebeten, während allen Bauphasen den ganzen Projektperimeter der Schutzbauten aus Sicherheitsgründen zu meiden.