Mann (37) stürzte von Mauer

Blumenmeer gedenkt des Toten – bis es plötzlich weg ist

Von der Brüggligasse aus fiel der Mann über die Mauer auf den St. Karli Quai. (Bild: ida)

Zahlreiche Luzernerinnen gedachten des Mannes, der Ende Juni von der Brüggligasse über die Mauer stürzte und dabei gestorben ist. Ein Blumenmeer erinnerte an den Toten – doch Tage später ist es weg.

Luzern trauert: Zahlreiche Grabkerzen und Blumensträusse wurden letzte Woche beim Nölliturm niedergelegt. Sie erinnern an das tragische Unglück, das sich am 25. Juni, in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 2 Uhr morgens ereignet hat.

Ein Mann stürzte von einer Mauer auf den St. Karli Quai. Zuvor befand er sich anscheinend auf der Brüggligasse. Vor Ort wurde der Mann schwer verletzt gefunden. Er ist kurz danach vor Ort verstorben. Die Polizei geht von einem Unfall aus (zentralplus berichtete).

Blumenmeer erinnerte an Verstorbenen

Doch die Grabkerzen und die Blumen sind nur Tage später, an diesem Montag, spurlos verschwunden. Das schreibt ein Lesereporter. Wurden sie etwa entsorgt? Benedikt Bucher, Leiter des Ressort Betrieb und Strassenunterhalt, stellt auf Anfrage klar, dass sie nichts weggeräumt haben. «Wir wissen auch nicht, wer es war.»

Die Gedenkstätte haben Mitarbeiter des betrieblichen Unterhaltes aus dem Stadtteil Mitte jedoch gesehen. Eine Regel, wie lange sie solche Blumen und Kerzen stehenlassen, die an ein Unglück erinnern, gebe es nicht. Bucher weiter: «Grundsätzlich lassen wir solche Gedenkrequisiten stehen.»

Polizei geht von einem Unfall aus

Die Luzerner Polizei kann noch nicht mehr über die Hintergründe oder den Unfallhergang sagen. Die entsprechende Untersuchung ist nach wie vor am Laufen. Vereinzelt seien Hinweise von Zeuginnen eingegangen, aus diesen hätten sich aber keine neuen Erkenntnisse ergeben. Die Polizei geht nach wie vor von einem Unfall aus.

Verwendete Quellen
  • Input von Leserreporter
  • Medienmitteilung der Luzerner Polizei
  • Schriftlicher Austausch mit der Luzerner Polizei
  • Schriftlicher Austausch mit Benedikt Bucher, Leiter des Ressort «Betrieb und Strassenunterhalt
  • Augenschein vor Ort beim Nölliturm
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3 Kommentare
  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 05.07.2023, 19:35 Uhr

    Das Verb „gedenken“ verlangt den Genitiv. „Ich gedenke des Mannes.“ Danke.

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    • Profilfoto von Sepp
      Sepp, 06.07.2023, 09:43 Uhr

      Willkommen in der Gegenwart, Ewiggestrige

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    • Profilfoto von Edgar Huber
      Edgar Huber, 06.07.2023, 13:55 Uhr

      Pietätlos. Schreiben Sie doch zuerst unter Ihrem richtigen Namen Ihre Kommentare, bevor Sie die Autoren kritisieren…

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