Zuger Ja-Komitee für Mindestlohn-Initiative

In Zug formiert sich dsa Komitee «Ja zum Mindestlohn». Neben dem Gewerkschaftsbund Zug (GBZ), sind weiter die Gewerkschaften Unia, der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) und der Schweizerische Eisenbahn- und Verkehrspersonal Verband vertreten. Zudem schlossen sich die Parteien SP, die Alternativen – die Grünen, die Jungen Alternativen, die Jsuo und die CSP an.

Gemäss einer Antwort auf eine Interpellation seien im Kanton Zug Menschen auf Sozialhilfe angewiesen, obwohl sie einer 100%-Erwerbstätigkeit nachgingen. Laut Mitteilung des Komitees seien schweizweit rund 330’000 Menschen sogenannte «Working-Poor». Rund 120’000 Menschen davon würden trotz abgeschlossener Lehre und Vollzeitstelle weniger als 4000 Franken im Monat verdienen.

Dabei seien Frauen drei Mal häufiger von Tiefstlöhnen betroffen als Männer. Ein Mindestlohn würde die Situation von 220’000 Frauen verbessern. Ebenso würde ein Mindestlohn von 4000 Franken verhindern, dass Schweizer Arbeitgeber ausländische Arbeitskräfte zu Dumpinglöhnen anstellen könnten.

Laut Komitee entlaste ein Mindestlohn auch die Steuerzahlenden, welche heute via Sozialhilfe zu tiefe Löhne subventionieren müssten. Gleichzeitig würden die Einnahmen der AHV gestärkt.

Am 8. April veranstaltet das Komitee im Restaurant Bären (Zug) eine Podiumsdiskussion zum Thema Mindestlohn. Die Veranstaltung beginnt ab 19:30.

Als Redner nehmen Teil: Annette Hug (Zentralsekretärin VPOD) und Andreas Lustenberger (Kantonsrat Alternative – die Grünen, Vorstand GBZ) als Befürworter, Manuel Brandenberg (Kantonsrat, Fraktionschef SVP) und Silvan Hotz (Kantonsrat CVP, Präsident Gewerbeverband Kanton Zug) als Gegner der Initiative teil.

 

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