VCS reicht Beschwerde ein

Die VCS Sektion Zug hat eine Beschwerde beim Zuger Verwaltungsgericht gegen die Tangente Zug Baar (TZB) eingereicht. Der Verkehrs-Club droht: «Falls der Regierungsrat an diesem Auflageprojekt weiter festhalten sollte, fordern wir einen neuen Volksentscheid, der dann auch der neuen Finanzsituation im Kanton Zug Rechnung tragen kann.»

Über das aktuelle Auflageprojekt gibt sich der VCS Zug enttäuscht: «Die wenigen Versprechen, die der Kanton den Einsprechern gemacht hat, wurden nur teilweise umgesetzt oder liegen nun im Entscheidungsbereich der Gemeinden Zug und Baar», schreibt der Club in einer Medienmitteilung. Auf grosse Teile der Einsprache sei die Baudirektion nicht eingegangen. Besonders auf die vergrösserte Verkehrsfläche in den Knotenflächen sowie das Weglassen von Begleitmassnahmen im Bereich des Langsamverkehrs und der Erholung. Zudem seien die Lärmschutzvorschriften bei 41 Liegenschaften nicht eingehalten, so der VSC Zug.

Forderung nach erneuter Abstimmung

Die Abweichung vom aktuellen Auflageprojekt zur Version, die vom Volk und Parlament verabschiedet worden ist, sei «gravierend». Das Argument der Baudirektion, dass sie den Finanzrahmen einhalten müsse, lässt der VCS Zug nicht gelten. Dies weil die Baudirektion eine erneute Kostenabrechnung ausschliesst.

Der Entscheid zur Beschwerde sei durch die Sparankündigung des Kantons bestärkt worden. Der Regierungsrat hat ein Sparpaket von 100 Millionen Franken angekündigt. «Dieses enthält aber keine Einsparungen bei den grossen Strassenbauprojekten», kritisiert der Verkehrs-Club. Ebenfalls, dass noch viele Fragen offen seien. Zum Beispiel, mit welchem Verkehrsaufkommen dereinst auf der Rigistrasse gerechnet wird oder wie dieser Mehrverkehr in das bestehende Strassennetz integriert wird.

VCS reicht Beschwerde ein
Themen
0 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon