Firmen im Rohstoffhandel

US-Sanktionen treffen Unternehmen in Zug hart

Die US-Sanktionen treffen zwei Tochtergesellschaften der russischen VTB-Bank an der Zuger Dammstrasse hart. (Bild: Andreas Busslinger)

Die USA haben drastische Sanktionen gegen russische Banken verhängt. Davon betroffen ist auch die VTB-Bank. Deren Tochtergesellschaften in Zug werden die Sanktionen hart treffen.

In einer entschlossenen Rede hat US-Präsident Joe Biden am Donnerstag «beispiellose» Sanktionen gegen die russische Elite sowie russische Unternehmen verkündet. Die Sanktionen richten sich unter anderem auch gegen die VTB-Bank.

So sperren die USA die Vermögenswerte der Bank im Land und blockiert Zahlungen über das US-Finanzsystem. Dies vermeldet der «Tages Anzeiger». Diese harten Sanktionen treffen auch den Zuger Finanzplatz. Denn die VTB-Bank betreibt zwei Zweiggesellschaften am Zugersee: Die «VTB Capital Trading» sowie die «VTB Commodities Trading». Beide haben ihren Firmensitz an der Dammstrasse 19 in Zug.

Geschäfte kaum noch möglich

Beide Tochtergesellschaften sind im Rohstoffhandel tätig. Der Rohstoffhandel wird überwiegend in US-Dollar abgewickelt wird. Darum dürfte es für die Unternehmen wegen der US-Sanktionen nun praktisch unmöglich sein, Geschäfte zu tätigen.

Das Unternehmen erklärt in einer Mitteilung, dass es einen Aktionsplan zur «Minimierung der negativen Folgen» der Sanktionen ausgearbeitet habe. Die Zusammenarbeit mit den Kunden und Partnern soll «im Einklang mit dem Gesetz» fortgesetzt werden. Was das konkret bedeuten soll, nannte das Unternehmen in seiner Erklärung nicht.

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